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(Peter_T.)

Produzierter Erfolg

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Die Musik hat ihren neuen Skandal. Seit ein paar Tagen wissen wir, das mit so genannten Stützkäufen die Charts manipuliert wurden und werden. Die, die da was von verstehen, zucken nur mit den Schultern und geben bekannt, dass das nichts Neues ist, sondern eher die Regel.

Könnt Ihr Euch vorstellen, dass das in unserer Branche auch so ist? Oder meint Ihr, es geht alles mit rechten Dingen zu? Das Gute setzt sich von allein durch? Hat Ottonormalautor eine reale Chance einen Bestseller zu landen? Oder ist der/die Bestsellerautor/in produziert worden? Ich habe mal von einer Autorin gelesen, deren Bücher alle Bestseller wurden (Name leider vergessen) und die auch alle erfolgreich verfilmt wurden. So etwas mag es geben, prinzipiell, aber ich meine auch, dass da ein Team hinter stehen könnte (mit entsprechenden Beziehungen) , die Erfolge produzieren. Und das nur zum einen Zweck: nämlich um Geld zu verdienen. Was braucht es dafür? Einen Autor/in, mit entsprechenden Fähigkeiten, der seinen/ihren Namen gibt. Ein zwei Kollegen, die in die selbe Bresche schlagen. Ein paar gute versierte Lektoren und schlussendlich noch der oder die Drehbuchautoren. Ein motivierter Regisseur wäre auch nicht schlecht. Und schon steht dem produzierten Erfolg nichts mehr im Wege.

PvO

PS

Jetzt bin ich ja mal gespannt, ob ich hier eine Lawine losgetreten habe. Euch einen schönen Sonntag, Peter.

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(Peter_Dobrovka)

Die Lawine kannst du HIER sicher nicht lostreten, da hier keine Bestsellerautoren rumlungern, und entsprechend jeder ein reines Gewissen haben dürfte.

Stützkäufe, ja, das ist so eine Sache. Wer unbedingt in die Charts will, der kriegt das wohl hin, aber es muß doch recht viel Geld investiert werden, und die Frage stellt sich: Kommt das durch den Marketing-Effekt auch wieder rein?

Gewiß, wenn man in irgendwelchen Bestseller-Listen landet, ist das eine Werbung, die sehr mächtig ist.

Wenn sowas allerdings Usus ist, dann wird es lustig, denn dann machen soviele Leute Stützkäufe, daß letztlich nur die massivsten davon profitieren. Eine Spirale, die unweigerlich in die Pleite oder der Bildung eines Kartells mündet.

 

Natürlich ist so eine Story Wasser auf die Mühlen der Paranoiker, die schon immer meinten, der Markt werde von den Wirtschaftsbossen bestimmt, bzw. daß Bestseller nicht deswegen Bestseller sind, weil sie so gut sind, sondern weil sie jemand zu Bestsellern aufgebaut hat.

 

Das kann ich weder widerlegen noch bestätigen.

 

Peter

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Hallo Peter!

Die Sache mit dem Skandal in der Musikindustrie habe ich nicht gelesen, kann mir aber vorstellen, dass es dort einfacher ist, einen Erfolg "herzustellen" als im Bücherbereich.

Denn warum sollten Verlage  Werbebudgets haben, wenn man mit "Stützkaufbudgets" einen Bestseller  programmieren könnte? Würden das dann nicht alle tun?

 

Was braucht es dafür? Einen Autor/in, mit entsprechenden Fähigkeiten, der seinen/ihren Namen gibt. Ein zwei Kollegen, die in die selbe Bresche schlagen. Ein paar gute versierte Lektoren und schlussendlich noch der oder die Drehbuchautoren. Ein motivierter Regisseur wäre auch nicht schlecht. Und schon steht dem produzierten Erfolg nichts mehr im Wege.

 

Außer einem riesen Batzen Geld, um diese Aktion zu finanzieren und der Hoffnung, dass unter dem Strich ein Plus herauskommt. ;)

Das heißt nicht, dass ich glaube, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Gute Beziehungen zur Presse spielen sicherlich eine Rolle ebenso wie andere Faktoren.

Ich bin davon überzeugt, dass es wunderbare Bücher gibt, die nie zu Ruhm und guten Verkaufszahlen kommen, während mancher Müll zehn Auflagen und mehr macht. Aber ich glaube nicht, dass das durch Stützkäufe gelenkt wird.

Die Welt ist eben einfach ungerecht http://www.mainzelahr.de/smile/teufel/45887.gif

 

Liebe Grüße

Ursula

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Hallo Peter,

wenn es so einfach ist, mach es bitte mal und erzähl uns dann davon. Vor allem: gib uns das Rezept! Gib es auch an die Verlagsbosse, dann muss nämlich in Zukunft auch kein Verlag wie Random House mehr Millionen in den Sand setzen, weil sie sich mit Bestsellern verkalkuliert haben ;-)

 

Schöne Grüße,

Petra

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