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(Petra)

Das Kreuz mit der Kritik

Empfohlene Beiträge

 

 

 

 

Ich muss aber auch sagen dass gewisse Kritiken sehr fundiert und fair waren und konkret Dinge bemängelt haben. Ich habe mich beim Durchlesen gefragt ob ich solche Rezensionen "ertragen" könnte und die Antwort ist ja. Ich wäre sicher im ersten Moment auch verletzt und würde mir tausende Argumente überlegen warum es so schlimm nicht sein kann - dennoch würde ich mich schlußendlich mit den Kritiken auseinandersetzen.

 

 

 

Objektive Kritiken, die sich sachlich mit dem Text und dem Stil auseinandersetzen, sind mir immer willkommen. Ich kann Kritik ganz gut annehmen. Muss ich auch, denn im "Club der fetten Dichter" gehen wir gegenseitig hart mit unseren Manuskripten ins Gericht. Da wird Tacheles geredet, nichts beschönigt und die Wahrheit ausgesprochen. Die oberste, unausgesprochene Pflicht ist diese Kritik anzuhören und nicht zu versuchen seinen Text zu verteidigen und zu erklären, denn WENN ES NICHT IM TEXT STEHT, MACHT ES AUCH KEINEN SINN IM NACHINEIN ZU ERLÄUTERN WIE ES EIGENTLICH GEMEINT WAR!

Natürlich zuckt man bei harter Kritik zusammen und ist versucht, zu retten, was zu retten ist, indem man doch einen kleinen, erklärend Satz ausspricht, aber dann heben die lieben Kollegen die Hände und sagen: "Nicht den Text verteidigen!" Und genauso muss es sein, wenn man mit seiner Arbeit weiterkommen will. So und nicht anders.

Dann erzielt man auch Ergebnisse. Andreas Eschbach hat in seinem Roman "Eine Billion Dollar" 150 Seiten gestrichen, weil ich ihm sagte, der Anfang sei zäh und das Buch müsse so beginnen, wie es jetzt beginnt. Letzte Woche sagte er mir, wie dankbar er für diesen Hinweis gewesen sei, denn bei jeder Lesung denke er daran, was er EIGENTLICH jetzt vorlese müsste.

 

He Kurt, mein Freund, Hast Du "Sparta" von Stephen Pressfield gelesen?

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Objektive Kritiken, die sich sachlich mit dem Text und dem Stil auseinandersetzen, sind mir immer willkommen. Ich kann Kritik ganz gut annehmen. Muss ich auch, denn im "Club der fetten Dichter" gehen wir gegenseitig hart mit unseren Manuskripten ins Gericht. Da wird Tacheles geredet, nichts beschönigt und die Wahrheit ausgesprochen. Die oberste, unausgesprochene Pflicht ist diese Kritik anzuhören und nicht zu versuchen seinen Text zu verteidigen und zu erklären, denn WENN ES NICHT IM TEXT STEHT, MACHT ES AUCH KEINEN SINN IM NACHINEIN ZU ERLÄUTERN WIE ES EIGENTLICH GEMEINT WAR!

Natürlich zuckt man bei harter Kritik zusammen und ist versucht, zu retten, was zu retten ist, indem man doch einen kleinen, erklärend Satz ausspricht, aber dann heben die lieben Kollegen die Hände und sagen: "Nicht den Text verteidigen!"

 

 

Faszinierend. Erinnert mich an ein Seminar das ich kürzlich besucht habe, da gings ums Drehbuchschreiben. Ich habe den Fehler gemacht allzuviele Metapher einzubauen und die Dozentin hat mir gesagt, was die Kamera nicht sieht, das sieht auch der Zuschauer nicht...

 

Es ist nicht das Gleiche wie bei euch, aber es ähnelt dem Ganzen doch ein wenig...

 

Danke für diesen faszinierenden Einblick bei euch. Dass sich Eschbach dem Ganzen unterwirft finde ich sehr interessant. Aber es ergibt natürlich Sinn. Der Text ist das Wichtige, nicht der Autor.

 

Es ist nur so verdammt schwer sich das immer vor Augen zu halten...

 

 

Und genauso muss es sein, wenn man mit seiner Arbeit weiterkommen will. So und nicht anders.

Dann erzielt man auch Ergebnisse. Andreas Eschbach hat in seinem Roman "Eine Billion Dollar" 150 Seiten gestrichen, weil ich ihm sagte, der Anfang sei zäh und das Buch müsse so beginnen, wie es jetzt beginnt. Letzte Woche sagte er mir, wie dankbar er für diesen Hinweis gewesen sei, denn bei jeder Lesung denke er daran, was er EIGENTLICH jetzt vorlese müsste.

 

Ihr arbeitet wirklich professionell. Ich sage das jetzt nicht leichtfertig, weiss Gott, ich habe mir im Parsimony Forum schon ganze Schlachten mit Leuten geliefert die mir unbedingt einreden wollten sie wären Profis...aber diese ganz spezielle Art von euch Texte gnadenlos zu durchleuchten gefällt mir. Besonders weil ich weiss wie schwer das ist.

 

He Kurt, mein Freund, Hast Du "Sparta" von Stephen Pressfield gelesen?

 

 

Nein, habe ich nicht. Aber...warte mal, ich guck bei Amazon nach...ahhh, Thermophylai ;). Hab in der Uni in der alten Geschichte mal ein Referat darüber gehalten...hehehe...Pathos pur!

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Es ist nicht das Gleiche wie bei euch, aber es ähnelt dem Ganzen doch ein wenig...

 

 

Nein, habe ich nicht. Aber...warte mal, ich guck bei Amazon nach...ahhh, Thermophylai ;). Hab in der Uni in der alten Geschichte mal ein Referat darüber gehalten...hehehe...Pathos pur!

 

Kurt, Du bist jederzeit eingeladen uns bei einem dieser Treffen kennenzulernen.

 

"Sparta" ist, wie Du sagst, größer als das Leben selbst. Nach der Lektüre dieses Buches hat man eigentlich nur einen Wunsch, dabeigewesen zu sein. Ich weiß, wie das jetzt klingt, aber dort haben die Spartaner die Wahrheit gefunden.

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Kurt, Du bist jederzeit eingeladen uns bei einem dieser Treffen kennenzulernen.

 

Careful what you wish for  :s22

"Sparta" ist, wie Du sagst, größer als das Leben selbst. Nach der Lektüre dieses Buches hat man eigentlich nur einen Wunsch, dabeigewesen zu sein. Ich weiß, wie das jetzt klingt, aber dort haben die Spartaner die Wahrheit gefunden.

 

Ich finde vor allem gut, dass man in Deutschland wieder sowas sagen kann ohne sich gleich in ein Minenfeld zu begeben.

 

Ich selbst bin ja kroatischstämmig und wir haben unten nicht soviele Probleme mit Pathos etc. aber die Deutschen sind natürlich durch das Dritte Reich gehandicapt (obwohl wir in Kroatien gerade in jüngster Vergangenheit wieder negativ von uns reden gemacht haben).

 

Das ist auch das Problem mit deutschen Geschichten. Wenige sind pathetisch und eignen sich fürs grosse Lesevergnügen oder Leinwandkino. Was soll ich sagen? Ich liebe Hollywoodschinken! Gib mir einen Kurosawa und ich tanze glücklich herum.

 

Ich habe in letzter Zeit permanent die Angst dass meine Geschichten falsch verstanden werden können. Die Amis habens leicht. Die schreiben einfach eine zweite Alamo Geschichte wo hundert Leute den Opfertod sterben und das wird respektiert oder zumindest nicht als gefährlicher Dreck abgestempelt.

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Was sind denn die Aufnahmebedingungen in den Club der fetten Dichter?

Ist der in Österreich?

 

Peter

 

Es gibt nur drei Bedingungen:

 

a) Du musst sympathisch sein

 

b) Schreiben

 

c) Steaks lieben

 

Nur in deutschland, nur in Stuttgart

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Es gibt nur drei Bedingungen:

 

a) Du musst sympathisch sein

 

b) Schreiben

 

c) Steaks lieben

 

Nur in deutschland, nur in Stuttgart

 

a) und b) erfüllten Peter und ich. c) erfülle zumindest ich obwohl ich Schnitzel bevorzuge, hehehe, aber man kann ja nicht alles haben...

 

Aber der letzte Satz ist der echte Haken bei der ganzen Sache. Wobei...wenn selbst der Eschbach aus Gallien dorthin findet, dann müsste das von Wien oder aus der Hölle (wo Peter wohnt) auch möglich sein.

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Das ist auch das Problem mit deutschen Geschichten. Wenige sind pathetisch und eignen sich fürs grosse Lesevergnügen oder Leinwandkino. Was soll ich sagen? Ich liebe Hollywoodschinken! Gib mir einen Kurosawa und ich tanze glücklich herum.

Hallo Kurt,

ich habe gestern erst wieder einen Film von Emir Kusturica gesehen und sitze dann staunend und neidisch davor und denke: Wenn ich SO Bücher schreiben könnte, wie der Filme erzählt...

Ich weiß nicht, wie die Filme in D. ankamen - ich lebte damals in Polen, und in Osteuropa ist dieses Erzählen Kult. Aber ist er dann nicht auch weg nach Hollywood?

 

Schöne Grüße,

Petra

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(Peter_Dobrovka)

Hm, ich seh schon, ich muß umziehen. Die wirklich großen Dinge sind alle im Süden.

Hier in NRW gibt's nur verknöcherte Spießer, Dönerbuden und elend viele häßliche Frauen.

 

Peter

 

PS: Ich esse alles außer Blumenkohl, Broccoli und Autoreifen.

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Stefan Mühlfried

 

a) und b) erfüllten Peter und ich. c) erfülle zumindest ich obwohl ich Schnitzel bevorzuge, hehehe, aber man kann ja nicht alles haben...

 

 

 

Bei mir [...]

"Schriftsteller sollten gar keine Adjektive haben. Sie sind keine französischen oder australischen Schriftsteller, sondern einfach Schriftsteller. Am Ende sind sie ohnehin nicht mal ein Substantiv, sondern ein Verb: Sie schreiben." - Richard Flanagan

Blaulichtmilieu   -   Zur Hölle mit der Kohle   -   Der steinerne Zeuge

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Ich erfülle a), b) und c) und habe Rainer gestern in besagtem Lokal tatsächlich gesehen. Genau genommen habe ich ihm gegenübergesessen...

Stimmt, wir waren ja verabredet.  ;D

 

Dann kann ich die Gelegenheit ja kurz nutzen und mich vorstellen. Ich bin der Neue.

Wen's interessiert, was ich außer Schreiben noch so mache, dem sei meine Website ans Herz gelegt. Umgekehrt bin ich schon sehr gespannt auf euch. Scheint ein nettes und reges Forum zu sein.

Herzliche Grüße, Thomas

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Ich erfülle a), b) und c) und habe Rainer gestern in besagtem Lokal tatsächlich gesehen. Genau genommen habe ich ihm gegenübergesessen...

Stimmt, wir waren ja verabredet.  ;D

 

Dann kann ich die Gelegenheit ja kurz nutzen und mich vorstellen. Ich bin der Neue.

Wen's interessiert, was ich außer Schreiben noch so mache, dem sei meine Website ans Herz gelegt. Umgekehrt bin ich schon sehr gespannt auf euch. Scheint ein nettes und reges Forum zu sein.

Herzliche Grüße, Thomas

 

Lasst Euch nicht von dem Typ ins Bockshorn jagen, der heißt nämlich Thomas Thiemeyer und gehört ebenfalls zum "Club der fetten Dichter"

 

Na Thomas, habe ich Dir zu viel versprochen? Ist doch ein tolles Forum! ;)

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Lasst Euch nicht von dem Typ ins Bockshorn jagen, der heißt nämlich Thomas Thiemeyer und gehört ebenfalls zum "Club der fetten Dichter"

 

Na Thomas, habe ich Dir zu viel versprochen? Ist doch ein tolles Forum! ;)

 

Yep. Viele spannende und interessante Themen. Allerdings sind wir mit dem CdfD jetzt etwas off Topic. Thema war ja Umgang mit Kritik und ich glaube, da gibt's noch einiges zu sagen. Ich gestehe offen ein, dass mich die schlechten Kritiken mehr wurmen, als die guten mich erfreuen. Sie sind wie ein Stachel, der einen immer dann piekt, wenn man eh schon mies drauf ist. Manchmal juckt's mich in den Fingern, einen geharnischten Antwortbief zu schreiben, aber das wäre natürlich das Dümmste was man tun kann. Aber woran liegt das, dass die negativen Kritiken schwerer wiegen als die positiven? Das ist so ungerecht... :-/

Geht's euch auch so oder ist das mein persönliches Problem?

 

Gruß,

 

Thomas

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Yep. Viele spannende und interessante Themen. Allerdings sind wir mit dem CdfD jetzt etwas off Topic. Thema war ja Umgang mit Kritik und ich glaube, da gibt's noch einiges zu sagen. Ich gestehe offen ein, dass mich die schlechten Kritiken mehr wurmen, als die guten mich erfreuen. Sie sind wie ein Stachel, der einen immer dann piekt, wenn man eh schon mies drauf ist. Manchmal juckt's mich in den Fingern, einen geharnischten Antwortbief zu schreiben, aber das wäre natürlich das Dümmste was man tun kann. Aber woran liegt das, dass die negativen Kritiken schwerer wiegen als die positiven? Das ist so ungerecht... :-/

Geht's euch auch so oder ist das mein persönliches Problem?

 

Gruß,

 

Thomas

 

Hi Thomas,

 

erstmal: herzlich willkommen!

Wir kennen uns flüchtig aus einem anderen Forum (kein Autorenforum), in dem ich vor etwa zwei Monaten auch schon die Werbetrommel fürs Montségur-Forum gerührt hatte.

Steter Tropfen höhlt dann wohl doch den Stein (danke, Rainer)...

Schön, dass du hier bist!

 

Zum Thema 'Kritik': mir gehts da wie dir. Die negativen nagen viel länger als die positiven...

 

 

Roy, dort unter anderem Namen  ;)

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negative Kritik wurmt natürlich mehr, weil es inzwischen ein Volkssport ist, alles schwarz in schwarz zu sehen.

Positive Kritiken werden sofort als 'Freundschaftsdienst' diffamiert und begründet negative Kitiken gehen zwischen den Troll-Kritiken so unter, dass man sich sofort ärgert anstatt die Fundierten Kritikpunkte mit dem notwendigen 'Körnchen Salz' zu verarbeiten.

Über Literatur lässt sich wunderbar streiten - doch eine faire Streitkultur scheint abhanden gekommen zu sein.

Gruß Sysai

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negative Kritik wurmt natürlich mehr, weil es inzwischen ein Volkssport ist, alles schwarz in schwarz zu sehen.

 

Da stimme ich dir absolut zu. Hinzu kommt, dass in der Literatur ein viel härterer Ton herrscht, als beispielsweise in der Illustration. Fast jeder traut sich zu zu schreiben (vielleicht keinen Roman aber Kurzgeschichten oder Memoiren allemal) und ist dementsprechend hart im Urteil gegen andere. Kommt mir ein bisschen so vor wie beim Fußballspielen, wo die Zuschauer es auch immer viel besser können als die Spieler.  ;)

Wenn die Leute selbst mal versuchen würden zu schreiben, anstatt abends vor der Glotze abzuhängen, hätten wir eine bessere Streitkultur. So muss man immer aussieben zwischen konstruktiver Kritik, Troll-Spams und Profilneurosen.

 

Gruß,

 

Thomas

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Hach DER Thomas!

Wird hier langsam eine illustre Runde. Deine Bilder kenne ich als Kunstdrucke von Freunden - wunderbar. Mal eine etwas unverschämte Frage zum Club der fetten Dichter: Muss man bei euch ein Mindestgewicht auf die Waage bringen?  ::)

 

Zur Negativkritik, dem Schwarzsehen... da habe ich im Laufe meiner Umzüge über Grenzen tatsächlich festgestellt, dass unterschiedliche Kulturen auch hierin Unterschiede zeigen. Und man muss das mal ganz hart aus dem Ausland gesehen sagen: Die Deutschen sind inzwischen Weltmeister in Feierabenddepression, Schwarzmalerei, Kritikasterei und Zerrederei. Was natürlich das ausländische Kabarett beflügelt ;-) Gleichzeitig sind- wie hier schon festgestellt - Streitkultur und Diskussionskultur den Bach runter gegangen. Würde ich z.B. mit Deutschen so diskutieren, wie das in Frankreich üblich ist, würden ich Hass oder Heulen provozieren...

 

In anderen Ländern ist das so, dass Kritik immer auch ein Mittel der Motivation ist (in den USA wieder das andere Extrem, streichelweich...). Man zeigt also auch immer Stärken auf, bringt etwas, das einem auch gefallen hat. Man kritisiert konstruktiver.

Der größte Unterschied, der mir persönlich auffällt: Woanders wissen die Leute zwischen Objekt und Subjekt zu unterscheiden, zwischen Sachebene und Person. Da fehlt mir in Deutschland die Kultur... wo ist sie hin? Wenn jemandem eine Sache nicht gefällt, greift er die Person an. Und wenn einer eine Sache kritisiert, bezieht die Person das gleich auf ihr wundes Seelchen...

 

Tin's Spamfilter ist der richtige Weg! Man kann ja machen, was man will heutzutage - die Querschläger kommen.

 

Schöne Grüße,

Petra

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Wenn die Leute selbst mal versuchen würden zu schreiben, anstatt abends vor der Glotze abzuhängen, hätten wir eine bessere Streitkultur.

 

Da muss ich dir leider widersprechen. Troll-Kritiken kommen leider meist von jenen, die selbst (zu) schreiben (versuchen), aber keinen oder nur minimalen Erfolg haben. Da ist viel Neid im Spiel auf jene, die in den Augen der Trolle erst recht nicht schreiben können, aber erfolgreich(er) veröffentlichen.

Da gibt es Viele, die ihr Gestammel für E-Litertur halten und auf diejenigen schimpfen, die U-Literatur an den Verlag gebracht haben, und dann wieder diejenigen, die es zwar zu Heftromanen oder in Kleinverlage geschafft haben und anstatt stolz darauf zu sein, über diejenigen herziehen, die in Publikumsverlagen veröffentlichen. Die Liste der Anfeindungsgründe ließe sich noch eine Weile fortsetzen. Es scheint leichter zu sein, zu versuchen, andere schlecht zu als es selbst besser zu machen.

 

Ich beziehe mich hier stark, aber nicht nur auf die Amazon-Kundenkritiken. Die gleichen Trolle scheinen sich aber auch in vielen Leseforen herumzutreiben.

Gruß Sysai

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Da muss ich dir leider widersprechen. Troll-Kritiken kommen leider meist von jenen, die selbst (zu) schreiben (versuchen), aber keinen oder nur minimalen Erfolg haben. Da ist viel Neid im Spiel auf jene, die in den Augen der Trolle erst recht nicht schreiben können, aber erfolgreich(er) veröffentlichen.

 

 

stimmt genau...

 

 

Die Liste der Anfeindungsgründe ließe sich noch eine Weile fortsetzen. Es scheint leichter zu sein, zu versuchen, andere schlecht zu als es selbst besser zu machen.

 

Das ist sicher der springende Punkt.

 

 

Ich beziehe mich hier stark, aber nicht nur auf die Amazon-Kundenkritiken. Die gleichen Trolle scheinen sich aber auch in vielen Leseforen herumzutreiben.

 

 

Der einzige wirkliche wunde Punkt an dem man dich angreifen könnte und wo zumindest ich an deiner Stelle ein bisschen in Argumentationsnotstand wäre, ist diese Sache mit dem Ehepaar das Romane schreibt aber nur unter einem Namen veröffentlicht.

 

So wiegt jeder einzelne literarische Schnitzer den ihr tut doppelt, denn ihr seid ja zu zweit.

 

 

Aber du könntest jetzt einfach nur lächelnd erwidern dass genau das ja auch schon ein alter Hut ist (z.B. bei den Hohlbeins) und im Filmgeschäft (Shrek wurde von einem männlichen Drehbuchautorteam erfunden und geschrieben).

Also isses auch wieder keine wunde Stelle.

 

 

Du, Sysai bist ein wirklicher Profi. Mehr fällt mir dazu nicht ein...

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Hach DER Thomas!

Oh oh, klingt als sei ich schon einigermassen berüchtigt. ;)

 

Mal eine etwas unverschämte Frage zum Club der fetten Dichter: Muss man bei euch ein Mindestgewicht auf die Waage bringen?  ::)

 

Was wiegst denn? Hm? Na? :s21

 

Scherz beiseite, bei uns gibt es keine Limits. Weder nach oben noch nach unten. Genaugenommen weiß ich gar nicht, wie dieser blöde Name eigentlich zustande gekommen ist. Wir sind zwar alle nicht rank und schlank (außer Wulf Dorn vielleicht - der Adonis) aber sooo schlimm ist es auch wieder nicht. Fühl dich also herzlich eingeladen.

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Liebe Trollgeschädigte,

falls der Spamfilter gegen ungerechtfertigte Kritik mal versagt.... ich bin ja jetzt auch die Tante mit den schlauen Sprüchen in Buchform, hab ich ein paar Zitate aus meiner Privatkiste:

 

Unter allen Dingen entgeht allein Erbärmlichkeit dem Neide. (Giovanni Boccaccio)

 

Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung (Wilhelm Busch).

 

Kaum hat mal einer bissel was,

gleich gibt es welche, die ärgert das (Wilhelm Busch)

 

Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen. (Robert Lemke)

 

Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten (Oscar Wilde).

 

Neid ist eine sehr unglückliche Bewunderung (Umberto Eco).

 

Sind wir nicht in bester Gesellschaft?

 

Schöne Grüße,

Petra

 

Danke für die Einladung, Thomas. Als fröhliche Genießerin kann ich zwar die Waage ärgern... bin aber, solange meine pflegebedürftigen Husky-Opas noch leben, leider nicht so mobil...

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(Peter_Dobrovka)

Die Kritik, die mich am meisten trifft, ist stets die, welche berechtigt ist.

 

Am zweitmeisten die, welche von Freunden kommt, ungachtet ihrer Berechtigung.

 

Am drittmeisten die, welche mir konkrete materielle Einbußen beschert, ungeachtet ihrer Berechtigung.

 

 

Schlechte Rezensionen sind für mich übrigens nicht die Hass-Verrisse. Solche Dinger können ja durchaus noch jemanden neugierig machen, hehe.

 

Eine wirklich schlechte Rezension ist die, welche mit wenig Worten aus dem Werk ein unbedeutendes Nichts macht:

"Ein paar nette Ideen, aber nichts davon wirklich neu oder aufregend. Kann man mal lesen, wenn es als TB rauskommt und sonst nichts anliegt."

 

Peter

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Der einzige wirkliche wunde Punkt an dem man dich angreifen könnte und wo zumindest ich an deiner Stelle ein bisschen in Argumentationsnotstand wäre, ist diese Sache mit dem Ehepaar das Romane schreibt aber nur unter einem Namen veröffentlicht.  

 

Tja, das mit dem einen Namen für Zwei kam vom Verlag. Ich habe an meiner Pinwand in meinem Sklavenstall... eh, ich meine natürlich, in meinem wunderbaren Einzelbüro (mit Glaswand) in der Firma den ersten Cover-Entwurf für das erste Buch hängen - mit zwei vollständigen Namen (Iny K... und Elmar W...)  Aber das hat den Knaur-Leuten nicht gefallen. Da haben wir selbst das Pseudonym Iny Lorentz zusammengesetzt (Lorenz war der Vater meines Mannes). Mara Volkers ist ebenso entstanden, freiwillig von uns (Volker hieß mein Vater, Mara, kommt von Elmar). Ein kurzer Name ist halt einprägsamer für den Kunden, sprich potentiellen Leser.

 

Es gibt auch noch einen Cover-Entwurf mit Iny und Elmar Lorentz, der sogar im Internet herumgeistert. Da ist das Buch dann über die Suchfunktionen mal unter Iny Lorentz, aber häufig auch unter Elmar Lorentz zu finden. Das war also auch keine so gute Idee. Nach meiner jetzigen Erfahrung hatten die Knaur-Leute recht, unsen Autoren-Namen verkürzen. Wir geben jederzeit offen zu, dass wir die Geschichten zusammen entwickeln, schreiben, überarbeiten ...  Ich habe keinerlei Problem damit, zu sagen, ich (Sysai) bin die weibliche Hälfte von Iny Lorentz.  

 

Warum also sollte ich in Argumentationsnöte kommen?

Gruß Sysai

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Genaugenommen weiß ich gar nicht, wie dieser blöde Name eigentlich zustande gekommen ist.

 

Ricola: "Wer hats erfunden?"

 

Ich war es. In Anlehnung an den "Club der toten Dichter".

 

He Thomas, plauder hier keine Geheimnisse aus. Von wegen nicht so schlank. Ähm, wir sind alle schlank, Andreas nicht ganz so arg wie die anderen. Wir sehen toll aus, haben Charme, Geist und Witz. Nie trafen sich schönere Menschen.

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