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Thomas R.

Körpersprache in Texten

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich wollte hier einmal fragmentarisch einige Ausführungen zur Körpersprache hineinstellen. Meine Beschäftigung mit Körpersprache hat meine Texte weitreichend verändert. Deshalb wollte ich hier einige Gedanken dazu vorstellen, sie anhand von Beispielen verdeutlichen.

 

Was ist Körpersprache:

 

Körpersprache ist die erste Sprache, die einem Menschen in seinem Leben begegnet. Bevor wir mit unserem Mund kommunizieren, kommunizieren wir als Säugling mit unseren Eltern über Körpersprache. Weinen und Lachen, Bewegungen sind das Kommunikationsmittel des Säuglings. Dabei unterscheidet sich das Weinen bei Hunger, Angst, nasser Windel- viele Eltern können dies am Klang, Intonation und Lautstärke erkennen.

Säuglinge sind schon nach wenigen Wochen in der Lage ihre Eltern zu erkennen, in Untersuchungen zeigte sich eine deutliche Reaktion auf die Gesichter der Eltern.

Andere Untersuchungen belegten, daß Säuglinge den Herzschlag der Mutter erkennen. Wenn sie dann getragen werden, beruhigt sie der Herzschlag der Mutter, den sie erkennen können. Und dieser Herzschlag scheint auch später bei Erwachsenen einen Rhythmus vorzugeben, indem wir uns gerne bewegen, z.B. im Schaukelstuhl und dadurch beruhigt werden.

 

Wie bei der Sprachentwicklung ist die Entwicklung der Körpersprache zuerst an die engere Umgebung angepaßt. Bestimmte Verhaltensmuster der Körpersprache vererben sich über Generationen. Wenn z.B. es in einer Familie üblich ist sehr offen mit der Mimik umzugehen, so wird dies weitergegeben. Dies gilt auch für den Umgang mit Trauer und Angst- wobei hier auch Faktoren aus der Kultur einfließen.

Andere Verhaltensmuster werden geschlechtsspezifisch weitergegeben. Als Beispiel wird immer genannt, daß Jungen sich weiter von der Mutter entfernen dürfen als Mädchen. Oder das die Kinder nach Entdeckung der eigenen Geschlechtlichkeit die Körpersprache des geschlechtlich passenden Elternteiles kopieren.

 

Später entwickeln sich Sprache und Körpersprache auch über den Freundeskreis, die Schule und andere soziale Kontakte weiter.

 

Die Entwicklung der Sprache und der Körpersprache endet eigentlich nie, beides ist ständiger Entwicklung unterworfen. Deutlich kann man dies erkennen, wenn kleine Kinder lügen- und dies deutlich an ihrer Körpersprache zu erkennen ist. Die Fähigkeit unsere Körpersprache zu verstellen wird erst nach und nach gelernt.

Gute Schauspieler können ihre Körpersprache der Rolle anpaßen und tauchen so auch in die Körpersprache ihrer Rolle ein- und erwecken die Figur somit zum Leben.

 

Körpersprache ist bei jedem Menschen durch Erfahrungen, durch Sozialisation und das Geschlecht anders. Wir können aber die Körpersprache eines anderen Menschen verstehen, einfacher wird es, wenn der Mensch uns vertraut ist, weil körpersprachliche Äußerungen meist aus mehreren Bestandteilen bestehen- die zusammen eine Aussage ergeben.

 

Dabei ist es jedoch wie bei jeder Kommunikation. Wir erkennen immer nur einen Teil der Äußerungen des anderen, und je nachdem wie intensiv wir Körpersprache betrachten, desto weiter können wir uns der anderen Person annähern.

Ein besonderes Phänomen ist hier aber die Kultur. Jeder Mensch hat gewisse kulturelle Umgangsformen mit ritualisierten Begebenheiten gelernt. Während in afrikanischen Ländern bei Trauer laut geweint und geschrieen wird, erzählt ein Japaner mit einem Lächeln von seiner gerade verstorbenen Frau.

Hier entstehen oft große Mißverständnisse. Ein anderes wäre, daß Frauen z.B. aus dem Orient oder aus Asien, oder Afrikaner oft ihrem Gesprächspartner nicht ins Gesicht sehen- was wir als Desinteresse betrachten. Bei ihnen gilt es jedoch als Zeichen der Höflichkeit.

 

Auch interessant sind Untersuchungen zu Menschen, die durch Unfälle oder Krankheit ihre Fähigkeit verloren haben Körpersprache zu deuten. Wenn sie dies neu lernen, sind viele in der Lage besser Lügen zu durchschauen, weil sie Körpersprache viel bewußter wahrnehmen.

 

Was gehört zur Körpersprache:

 

a.) Mimik (die Bewegung der Gesichtsmuskulatur, Lächeln, Naserümpfen)

b.) Blickverhalten (sehe ich meinen Gegenüber an, sehe ich weg)

c.) Gestik (die Bewegungen der Hände)

d.) Körperhaltung (wende ich mich meinem Kommunikationspartner zu oder wende ich mich ab)

e.) Sprechaktivität (unterbreche ich den anderen)

f.) Stimme- Stimmhöhe oder Tiefe, Betonung;.

g.) persönlicher Raum (Stehe ich dicht neben jemanden oder halte ich Abstand)

h.) Körperkontakt

i.) Geruch (Mundgeruch, Pheromone,...)

j.) Kleidung (was trage ich, wie wirkt die Kleidung)

k.) Aussehen (wie sehe ich aus, schön, weniger schön, interessant) (Sonderpunkt Wohnung für Autoren)

 

A.) Mimik

 

Mit der Mimik sind die Bewegungen des Gesichtmuskeln gemeint, die über das zentrale Nervensystem mit dem limbischen Teil des Gehirns verbunden sind. Das limbische Teil des Gehirns ist einer der ältesten und ist eng mit der Entstehung von Emotionen verbunden.

Von den 6 Hauptmuskeln und 25 Nebenmuskeln im Gesicht haben nur noch drei eine Funktion außerhalb der Mimik: Der Kaumuskel und die Ringmuskeln am Auge und Mund.

Somit haben über 17 Muskeln im Gesicht keine weitere Funktion außer unsere nonverbale Kommunikation zu unterstützen.

Insgesamt ist ein Mensch in der Lage ca. 1000 unterschiedliche Mimiken darzustellen.

Es gibt nach vielen Untersuchungen bestimmte angeborene Mimiken: Das Lächeln, das Weinen, die Reaktion auf sauer,....

 

Besonders interessant für Autorin sind bestimmte Phänomene, wenn die Körpersprache nicht zu den Aussagen der Person paßt.

Es gibt den Fall, daß wir versuchen zu Lächeln, gleichzeitig unsere Mimik gegenläufiges aussagt. Als Beispiel sei das gezwungene Lächeln genannt, oder auch ein Lächeln, daß Elemente des Ekels// oder der Reaktion auf etwas Sauren zeigt. Dies nennt man Affekt-Überblendung- wenn also das Gefühl unserer Aussage ein wenig widerspricht.

Ein anderes Beispiel ist, wenn ein Lächeln ohne Augenreaktion erfolgt- das Lächeln ist nicht ein echtes Lächeln, sondern z.B. ein Zeichen von Freundlichkeit, ein "keep-smiling" Lächeln einer Bedienung usw..

 

Ein anderer Fall, ist wenn die Körpersprache im völligen Gegensatz zu den getroffenen Aussagen steht. Wenn jemand zum Beispiel sagt ich liebe dich und ein "säuerliches" Gesicht zieht. Wenn dabei der Körpersprache mehr geglaubt wird, nennt man das "nonverbal leakage".

Oder um dieses Phänomen anders zu nennen- ein Mensch lügt (aus welchen Gründen auch immer). Auf der Stirn entstehen Falten, die Augenbrauen werden in der Mitte gehoben( Beides für Millisekunden)- ein Zeichen, daß die Person nicht hinter ihren Aussagen steht.

 

Bei manchen Menschen sind Lügen oder "Affektüberblendungen" auch an unterschiedlicher Stärke der Mimik in beiden Gesichtshälften zu erkennen. Die linke Seite des Gesichts ist der Emotion zugeordnet- hier finden öfter "Affektüberblendungen" statt als auf der rechten Seite

 

Ein weiteres Phänomen ist der erste Eindruck:

Gesichter können beim Betrachter den Eindruck erwecken, daß der Mensch besonders ehrlich oder fröhlich ist. Ein Mensch mit ausgeprägter Mimik wirkt z.B. sehr offen, jemand mit sehr verdeckter Mimik verschlossen.

Bei alten Menschen kann man an den Falten erkennen, welche Mimiken sehr ausgeprägt waren. Es gibt Falten an den Augen und an den Mundwinkeln, die durch Lachen oder Lächeln entstehen. Diese Falten geben dem alten Menschen diesen Eindruck.

Andere Menschen vermitteln den Eindruck, sie wären durch ihre Falten dauerhaft schlecht gelaunt, hier haben andere Falten diesen Eindruck erzeugt.

 

Der Botox-Effekt:

Botox ist ein Nervengift, mit dem Gesichtsnerven für eine bestimmte Zeit bis zu 6 Monate lahm gelegt werden können. Dadurch verschwinden Gesichtsfalten, daß Gesicht wird jugendlicher.

Gleichzeitig werden bestimmte Elemente der Mimik einfach lahmgelegt- so entsteht das Gefühl, ein Gesicht wirke künstlich- weil bestimmte Gesichtsnerven nicht mehr reagieren und somit die Körpersprache unvollständig oder mißverständlich wirkt.

 

B.) Blickverhalten

 

Die Augen sind über den Sehnerv direkt mit dem Gehirn verbunden, und bereiten für dieses viele Information vor.

Wenn oft von den Augen als "Spiegel der Seele" gesprochen wird, so sind ein ganzes Bündel an unterschiedlichen Funktionen der Augen gemeint.

Allein durch die Lage der Augen handelt es sich wie beim Mund um einen hervorgehobenen Bereich- der dementsprechend genau wie die Augen beim Schminken betont wird.

Die Pupille reagiert auf Lichteinfall, auf Drogen, Stimmungen und Erkennen. Somit kann man durchaus an der Pupille ablesen, wenn sich die Stimmung einer Person verändert oder jemand eine Person erkennt. Andererseits lassen starre Pupillen entweder Drogen oder eine Depression vermuten.

Blickverhalten und Informationsaufnahme sind eng miteinander verbunden. Wer seinen Gesprächspartner ins Gesicht sieht, der nimmt dessen nonverbale Zeichen und seine Worte war. Wer wegsieht ist entweder uninteressiert oder er ist gerade mit besonders komplexen Gedankengängen beschäftigt.

 

Für Autoren ist besonders interessant, daß die Redner weniger den Zuhörer ansehen, als umgekehrt- das Verhältnis ist ungefähr 1 zu 1,8.

Und das ein Redner, der während seines Vortrags immer wieder unterschiedlichen Leuten in die Augen sieht so den Eindruck vermittelt, er würde die Zuschauer alle ansehen.

 

Auch sehr interessant ist, daß wenn man Kindern sagt: "Sieh mich an", dann hindert man sie nachzudenken oder ihre Phantasie zu benutzen. Deshalb können sie dann oft keine Antwort geben.

 

C.) Gestik

 

Die Gestik ist in zwei wichtige Bereiche unterteilt. Es gibt die sprachunterstützende Gesten und die manipulatorischen Gesten.

 

Sprachunterstützende Gesten sind alle Gesten, die normalerweise mit einem Gespräch einhergehen. Hier gibt es eine ganze Reihe unterschiedliche Gesten. Es gibt Embleme, als Gesten die eine ähnliche Aussage wie eine Wortgeste der Zeichensprache haben. Hier könnte man das Victoryzeichen nehmen, oder z.B. den Stinkefinger.

Es gibt Gesten, die während des Gesprächs ein Wort erläutern, dieses Wort einordnen oder genauer beschreiben. Wenn jemand über Probleme spricht, und die Geste für klein, Zeigefinger und Daumen, die einen Abstand anzeigen, verwendet, ordnet er seine Aussage näher ein. Andere Gesten zeigen das Ende eines Gesprächs an, oder die mit dem Rhythmus des Gesprächs zu tun haben...

 

Manipulatorische Gesten verweisen auf einen Gegenstand oder den eigenen Körper. Die körpergerichteten Gesten können eine kurze Berührung der Nase sein, eine Hand, die eine Zeit zwischen den Beinen aufliegt.

Eine solche Geste mit Objektbeziehung ist z.B. wenn jemand auf ein Getränk zeigt, statt die Frage zu stellen " Hast du Durst?".

Viele körperbezogene Gesten sprechen für sich. Die übereinandergeschlagenen Arme vor der Brust haben eine Schutzfunktion, wenn jemand einen Arm in einem Gespräch zu dritt aufstellt, so daß scheinbar eine Barriere zu einer der Personen entsteht- so schließt der diesen aus dem Gespräch aus.

Andere Beispiele wären die Hände, die gerieben werden, was vieles bedeuten kann. Einerseits Erfolg, es kann Unsicherheit anzeigen usw.

 

D.) Körperhaltung

 

Körperhaltung bedeutet nicht nur die Ausrichtung des gesamten Körpers, sondern auch die Ausrichtung eines Teiles des Körpers.

Wenn jemand seinen Oberkörper nicht in Richtung seines Gesprächspartners ausrichtet, so wird dieser wissen, daß das Gespräch diesen offensichtlich nicht so interessiert oder es etwas wichtigeres gibt.

Zur Körperhaltung gehört aber auch der Eindruck. Wenn jemand seine Schultern herunternimmt, seine Brust etwas rausdrückt und den Kopf etwas nach vorne schiebt, so wirkt er selbstbewußt. Hochgezogene Schultern, eine eingefallene Brust, ein gesenkter Kopf wirken dagegen niedergeschlagen und wenig selbstbewußt.

 

Hier gibt es wieder ein sehr interessantes Phänomen: Diese Körperhaltungen kann man auch als Signale des Erfolgs oder Mißerfolgs sehen- denn unser Körper reagiert oft so.

 

Nach verschiedenen klinischen Untersuchungen ist es aber so, daß, wenn man bei einem Erfolg die Körpersprache Mißerfolg einnimmt, so kann man seinen Erfolg nicht so genießen. Man ist nicht so motiviert und hat nicht so das Gefühl von Kontrolle- wie das bei Erfolgen üblich wäre.

Wenn man bei Mißerfolg die Körperhaltung Erfolg einnimmt, so verliert man weniger Motivation und ist nicht so hilflos und depressiv.

 

Zu Körperhaltung gehören z.B. auch der leicht geneigte Kopf, wenn eine Halsseite gezeigt wird und der Blick zu Boden geht. Die Madonnen werden häufig auf Bildern und als Statuenin dieser Haltung dargestellt.

Eine Frau wirkt so schüchtern, nachgiebig usw..

 

Oder auch verschiedene Aggressionskörperhaltungen: Brust wird durchgedrückt, die Arme abgespreizt, oft versuchen sich die Personen größer zu machen und der Kopf wird etwas nach hinten geschoben- so daß die Kehle zu sehen ist. Das Zeigen der Kehle bedeutet- hier könntest du mich verletzten, du wirst das aber nie schaffen.

 

E./F.) Stimme und Sprechaktivität

 

Dieses Bereich wird nicht immer zur Körpersprache gerechnet, manche rechnen diesen Bereich zur paraverbalen Kommunikation (Para = scheinbar).

 

An der Stimme eines Menschen ist vieles abzulesen. Wenn jemand sehr schrill wird, dann hat das meist mit persönlichen Spannungen zu tun, wenn jemand sehr tief spricht, mit Entspannung.

Dazu hat jeder Mensch eine Kopf- und eine Bruststimme, die eine unterschiedliche Höhe/Tiefe und vor allem Lautstärke und Intonation haben.

Die Intonation, als wie wir etwas aussprechen, ist besonders wichtig um zu erkennen, ob "Machst du die Tür zu" eine Bitte ist, eine Aufforderung oder etwas anders. Damit werden auch bestimmte Worte betont, die besonders wichtig sind.

In diesen Bereich fallen auch Sprechpausen, die anzeigen, ich habe meinen Satz gesagt, oder auch die Ähhs und Ahhs, wenn jemand weitersprechen will, aber eine Zeit braucht, bis sein Verstand seine Worte geordnet hat.

 

Sprechaktivität bedeutet, wie sich die Gesprächsanteile in einem Gespräch verteilen, wer mehr spricht oder den anderen unterbricht.

Eine Unterbrechung, obwohl keine Sprechpause vorliegt deutet z.B. auf ein wichtiges Anliegen hin- oder das der Unterbrecher die Aussagen des anderen für falsch oder schlecht hält. Dazu kommt eine Beziehungsaussage: Wer den anderen unterbrechen darf, steht über der Person.

 

G/ H.) Persönlicher Raum/ Körperkontakt

 

Jeder Mensch hat ein Raumverhalten. In der Zeit vom Säugling bis zum 21. Lebensjahr wächst der Raum, den ein Mensch beansprucht immer weiter. Eine Mutter wird ein Baby ohne große Ankündigung anfassen, wenn sie das mit der pubertierenden Tochter macht, so kann das viel Ärger verursachen.

 

Dabei ist Raum aber Situationsgebunden. Raum wird in einem vollen Konzertsaal anders empfunden als an einem langen Tisch in einer Mensa, der komplett frei ist, sich aber jemand direkt neben einen setzt.

 

Zonen:

Öffentliche Zone >4 Meter: z.B. bei Reden. Ein Mensch der einen Vortrag hält wirkt durch diese Distanz oft kompetenter

Soziale Zone >1,20 Meter: In dieser Zone finden unpersönliche Gespräche statt. Die meisten Büros sind so ausgerichtet, daß zwischen Kunden und Berater mindestens dieser Raum liegt.

Persönliche Zone> 35 cm: In diese Zone dürfen nur Freunde und Verwandte herein. Dies ist auch der Raum für persönliche Gespräche und Gefühle. Eine Verletzung dieses Raumes durch einen Fremden wird als unangenehm empfunden.

Intime Zone <35 cm: Diese Zone ist für den Partner frei und für andere, die man in diesen Bereich hereinläßt. Dies ist der Raum für Berührungen und Sex. Aber auch der Raum für freundschaftliche Berührungen usw.. Eine Verletzung dieses Raumes wird als Bedrohung als Angriff und Aggression empfunden.

 

Ein Sonderfall sind "Berufsberührer": Dies sind Menschen, die durch ihren Beruf in die intime Zone hinein dürfen. Das mag sich um Bedienungen handeln- die weitgehend ignoriert werden. Oder um Ärzte, Masseure, Tätowierer, Frisöre- die unter der Bedingungen "verhaltet euch professionell" in diese Zone hineindürfen.

Ein Phänomen ist hier, daß viele einsame Menschen, vor allem alte Menschen, gerne zu diesen "Berufsberührern" gehen, und so ihre Berührungen und Kontakte erhalten. Weil Berührungen besonders wichtig für Menschen sind, sie Gefühle wecken, Reize aussenden usw.

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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I.) Geruch

 

Der Geruch gehört zu den Dingen, die direkt ins limbische System wirken- und somit meist unbewußt wahrgenommen werden.

Wie wichtig Geruch ist, zeigen Untersuchungen, in denen Mütter ihre Kinder über den Geruch identifizieren können, und Männer/ Frauen ihre Partner.

In Untersuchungen zur Partnerwahl stellte sich heraus, daß wir an dem Geruch das Immunsystem eines Menschen erraten können- und Menschen mit einem anderen Immunsystem als Partner bevorzugt werden.

 

Der eigene Körpergeruch ist von Bakterienkulturen unserer Haut und gewissen genetischen Faktoren abhängig. Dazu kommen noch Hygiene und Nahrungsmittel. Bestimmte Nahrungsmittel wie Knoblauch erzeugen Schwefelaromen, die über die Haut und den Mund abgegeben werden.

 

Dazu kommen bestimmte Körpergerüche, die als Signale dienen. Der berühmte Angstschweiß gehört hierzu, die riechbare Erregung einer Person, der Geruch nach Urin- als Geste für großes Angst usw..

 

J/ K.) Kleidung und Aussehen und Wohnung

 

Beides gehört nicht im engeren Sinne zur Körpersprache. Da aber Kleidung und Aussehen auch etwas über den Menschen aussagt, wird es zumindest gelegentlich im weiteren Sinne zur Körpersprache gerechnet.

 

Schon in der Antike wurde festgestellt, daß Schönheit eine Frage der Symmetrie und des Durchschnitt ist. Bei Frauen kommt das Kindchenschema dazu.

Eine Person wird als besonders schön empfunden, wenn beide Gesichtshälften möglichst gleich sind. Dazu kommen gewisse Verhältnisse: Der Mund muß in einem gewissen Verhältnis kleiner sein als die Breite der Augen. Die Nase muß ein bestimmtes Verhältnis zum Rest des Gesichts haben, die Höhe der Stirn....

In Untersuchungen wurde bewiesen, daß ein Gesicht, daß aus dem Durchschnitt aus 1000 Gesichtern erstellt wurde, als das schönste empfunden wurde.

 

Es gibt z.B. bei Frauen auch das Becken-Taille Verhältnis, das für Attraktivität sorgt. Eine bestimmte Größe des Beckens deutet auf eine gute "Gebährfähigkeit" hin, bei schmalen Becken kann es Probleme geben. Die Taille darf in vielen ländlichen Gebieten ruhig groß sein, weil dies etwas positives über den Gesundheitsstand aussagt und über gute Ernährung. In unserer Kultur gilt dagegen ein Taillenstand 60 zu Becken 90 als attraktiv.

Bei Männern gelten breite Schultern als sehr männlich, wie z.B. auch in manchen Kulturen ein Bauch oder Körperbehaarung.

 

Bei Frauen gibt es noch das Kindchenschema. Kindchenschema bedeutet vor allem große Augen, eine kleine Nase oder Stubsnase. Männer scheinen dies mit einem besonderen Beschützerinstinkt wahrzunehmen.

 

Zur Kleidung:

Einerseits muß die Kleidung zur sozialen Rolle passen. Als Mutter darf man andere Kleidung tragen als als Geschäftsfrau oder als eine Ärztin.

Andererseits spiegelt die Kleidung auch den Umgang mit der eigenen Sexualität wieder, sie kann körperliche Stärken (Brüste, Hintern, Bauch, Schultern) betonen oder andere kaschieren.

Sie kann einen Menschen zu einer sozialen Gruppe einordnen (bei Punks gibt es ebenso Bekleidungsvorschriften wie bei Leute aus der Hip Hop Szene oder Bankern), sie kann versuchen über Marken bestimmte Assoziationen übernehmen (Statusmarken- ich leihe mir somit Status oder Stelle ihn da, sportliche Marken, jugendliche Marken usw.) und Jugendlichkeit über Farbwahl zeigen- starke, knallige Farben, oder das Alter betonen, gedeckte Farben, oder weiblich wirken Pastellfarben.

 

Frisuren:

Auch hier gilt ähnliches: Lange Haare bei Frauen wirken oft jugendlich und weiblich, kurze Haare können z.B. forsch und energisch wirken.

Sind die langen Haare in Dutt, so wirkt dies streng, genau wie ein französischer Zopf, ein Pferdeschwanz wirkt leger, leichter, eine Hochsteckfrisur elegant.

Dazu gibt es natürlich auch noch die Farbwahl, die gewisse Bedeutungen hat.

 

Bei Männern gibt es das Phänomen Glatze: diese kann je nach Kopfform sehr männlich wirken, oder auch eher negativ.

Lange Haare wirken hier oft etwas weiblich, es gibt bestimmte Frisuren wie eine Seitenscheitel, die sehr konservativ wirken, eine Igelfrisur/Meckifrisur wirkt eher jugendlich, ein Mittelscheitel irgendwie streberhaft, zurück gegelte Haare wirken je nach Person.

 

Wohnung:

Dieser Punkt stammt aus der Schriftstellerei, hat aber auch einen Bezug zur Körpersprache.

Die Wohnung eines Menschen sagt ebenfalls viel über einen Menschen aus.

 

Eine Wohnung, die überpenibel sauber ist, sagt etwas über zwanghafte Reinlichkeit aus.

Eine Wohnung voll elektronisches Spielzeug, die Möbel schwarz und am besten alles von Markenherstellern wirkt steril, kühl und technokratisch.

Eine Wohnung in warmen Farben und Holzmöbeln wirkt gemütlich, dieser Eindruck kann z.B. über Bilder und Schnickschnack noch gesteigert werden.

 

Eine Wohnung mit sehr wenig Möbeln, dafür extrem teure Ausstattung gehört zu einem Blender- der versucht mit Marken sein selbst aufzupolieren.

Ein Mädchenzimmer sagt viel über das Mädchen aus. Wen verehrt sie- Boybands oder hat sie Sylvia Plath an der Wand. Hat sie Kuscheltiere im Zimmer, oder Barbies, hängen dort Bilder von Autos, hängen dort Bilder und kleine Briefe an der Wand, liegen dort Bücher und wenn ja, welche.....

 

Hier kann z.B. die Persönlichkeit einer Figur in ihrer Wohnung gespiegelt werden, Teile ergänzt oder auch Widersprüche offengelegt werden.

 

Als Beispiel:

Ich kann alleine durch ein Frühstück viel über eine Figur verraten: Wer sich morgens frischgepreßten O-Saft macht und frisches Müsli mit Obst isst, vielleicht noch Brötchen, der lebt gesund, hat meist etwas Geld und Zeit dafür.

Wer morgens Eier und Speck brät, dazu Kaffee trinkt, hastig isst- der arbeitet oft körperlich, hat wenig Zeit.

Wenn ich dazu Details aus der Wohnung ergänze, kann ich noch viel mehr an Eindrücken vermitteln.

Im ersten Fall: Große Keramikschüsseln, warmes Licht durchs Fenster, Schlaufengardinen, dazu eine saubere Küche und Geruch nach frischen Brötchen- da hat man einen besseren Eindruck

Im zweiten Fall: Weiße Teller oder Teller mit Landszenen, dazu nur wenig Licht durchs Fenster- Siedlung mit Mehrfamilienhäusern, dazu Spülreste in einer kleinen Küche, dort liegen Utensilien für die Arbeit- da ist ein anderer Eindruck da.

 

Die Bedeutung der Körpersprache in einem Gespräch:

 

In einem Gespräch enthalten die Worte nur einen Teil der Informationen. Ein Satz wie "Ich mag dich"- enthält seine endgültige Wertung erst durch den körpersprachlichen Kontext. Ich versuche dies an einem Beispiel zu verdeutlichen:

 

1. Wenn zwei Personen sehr dicht nebeneinandersitzen, unter 50cm (persönliche / intime Zone), ihre Körper einander zugewandt sind (Körperhaltung), sie sich ansehen, eine Person die Hand der anderen hält (Geste+ Körperkontakt)- bedeutet "Ich mag dich"

 

wegen der persönliche/ intime Zone:

die Personen sind miteinander vertraut, es handelt sich um ein persönliches Gespräch.

 

wegen der Körperhaltung:

sie reden miteinander, sehen sich an und sind in einer persönlichen Unterhaltung

 

Geste/ Körperkontakt:

Dies zeigt eine besondere Vertrautheit- es handelt sich wahrscheinlich um Partner, oder das könnte bald so sein.

 

Nun könnte man die Mimik überprüfen, was dort noch gezeigt wird und eine endgültige Aussage treffen: Ist dies eine Lüge, heißt dies ich liebe dich, usw.

Dazu kommt, daß diese Aussage in der Körperhaltung beider Personen enthalten ist.

 

2. Eine Person steht vor dem Gesprächspartner (Körperhaltung), seine Handflächen sind offen, zeigen nach oben (Geste), sein Körper ihm zugewandt (Körperhaltung). Er/Sie sagt "Ich mag dich". Der andere steht mit verschränkten Armen vor ihm (Geste- Manipulation), ein Bein ist vorgestellt (Körperhaltung) und seine Augenbrauen sind runtergezogen (Mimik), so ergibt sich eine andere Situation:

 

Körperhaltung:

Sprecher: er steht dem anderen zugewandt

Hörer: das vorgestellte Bein will Distanz schaffen

 

Geste:

Sprecher: die offen Hände zeigen- ich will dich nicht angreifen- Geste der Beschwichtigung- offensichtlich auch eine Reaktion auf die Haltung des Hörers.

Hörer: die verschränkten Arme zeigen: Ich will Distanz, fühle mich unsicher oder glaube dir nicht.

 

Mimik:

Hörer: Die Augenbrauen zeigen Abwehr und Ablehnung

 

Die Aussage "Ich mag dich" wird offensichtlich vom Hörer skeptisch oder ablehnend entgegengenommen. Dies hat der Sprecher gemerkt und versucht zu beschwichtigen.

Die Stimmfarbe und Mimik des Sprechers könnten nun klären, wie er die Botschaft meint: ironisch, ehrlich, entschuldigend.... und warum der Hörer so reagiert.

 

Was war die Folge für mein Schreiben:

 

Es ist nicht möglich alle Signale der Körpersprache in einem Text aufzunehmen. Ein solcher Text wird, wie man oben an den Beispielen erkenne kann, sehr kompliziert und umständlich.

Aber gleichzeitig kann eine Auswahl an Körpersprache einen Text wesentlich verbessern. Ich will dies am Beispiel der Angst verdeutlichen:

 

a.) Es gibt verschiedene Möglichkeiten Angst in einem Text darzustellen. Die erste ist die Angst wörtlich in den Text zu setzen oder eine Umschreibung zu wählen:

Bsp.: Er hatte Angst, angstvoll sah er, erschreckt wich er, mit ängstlichen Gesicht, Von Furcht gezeichnet, ....

 

Wenn ein Schriftsteller "Angst"/"Erschrecken" oder ähnliches in einem Text wörtlich nennt, so bezeichne ich dies als Metabeschreibungen.

Metabeschreibung bedeutet in diesem Zusammenhang, daß nicht die Emotion gezeigt wird, sondern ein Wort für das Gefühl steht.

Wie sich die Angst bei der Figur zeigt, wie sie sich fühlt, wie ihr Körper reagiert, wird auf ein Wort reduziert- Angst. Der Leser muß das Wort Angst zurückentwickeln zum Gefühl Angst. Er muß sich vorstellen- wie sieht Angst aus und wie könnte diese Figur reagieren, wenn sie Angst hat.

 

Somit geht der Autor nicht den normalen Gang von Angst- zuerst reagiert der Körper, man sieht sich um, ein Schauder geht über den Rücken- und dann sagt man "Ich habe Angst".

Er geht den anderen Weg- er vereinfacht das Gefühl, reduziert es. Dementsprechend ist die Wirkung auf den Leser eher gering- weil sein Verstand das Wort "zurückpusseln" muß, statt es selber durch den Text zu erfahren.

 

b.) Eine andere Möglichkeit wäre es die Angst durch verschiedene allgemeingültige Körperreaktionen zu zeigen:

Das Gesicht wird blaß, die Person weicht zurück, ihr Atem geht schneller- wie auch der Herzschlag, die Spannung der Haut erhöht sich- Gänsehaut, Schaudern auf dem Rücken, die Stimme geht höher.

 

Die Angst wird also durch verschiedene Körperreaktionen gezeigt, die alle zur Körpersprache gehören. Der Leser erkennt diese Körperreaktionen. Und da er sie alle schon erlebt hat, er sich mit der Hauptfigur (hoffentlich) verbunden fühlt, nimmt er diese Körperreaktionen in seiner Lektüre an und fühlt sie. Die Angst wird durch einen Entwicklungsprozeß langsam aufgebaut, er spürt wie ein (guter) Text durch die Körpersprache ihn die Situation emotional erfahren läßt.

Trotzdem sind die Körperreaktionen immer noch sehr allgemein. Die Körpersprache bietet jedoch auch sehr kleine Gesten, die Angst darstellen können- und die meisten Leser erkenne diese genauso. Weil jeder Mensch ein mehr oder minder umfangreiches Wissen über Körpersprache hat- auch wenn es ihm nicht so bewußt ist.

 

Die Hände einer Figur zittern, die Figur blinzelt, die Lippen zittern, die Lippen werden zusammengepreßt, ein Augenlid zuckt nervös, eine Person zieht die Schultern hoch, die Arme werden verschränkt, die Augenbrauen runtergezogen, die Hände schützend vor den Bauch oder die Brust genommen, eine unterwürfiges/ ängstliches Lächeln, die Fäuste können geballt werden usw..

 

c.) Ich habe oben schon ausgeführt, daß Körpersprache einige individuelle Elemente enthält. Ein trauriges Gesicht, Weinen werden die meisten Menschen auf der Welt sofort erkennen.

Wie ein bestimmter Mensch auf Streß reagiert, mag aber bei vielen Menschen unterschiedlich ausgedrückt werden: Ein Mensch ballt in der Tasche eine Faust, ein anderer reibt sich mit dem Radiergummi des Bleistifts die Nase, ein weiterer zuckt mit dem Augenlied, oder wischt seine Brille, ein weiterer fängt an zu quatschen, bekommt feuchte Hände, streicht über die Haare oder wird bewußtlos.

 

Bei diesen individuellen Gesten wird über das Gefühl hinaus die Figur charakterisiert. Jeder Mensch geht anders mit Streß um, und empfindet in der gleichen Situation unterschiedlich viel Streß. Dies wird an den Gesten deutlich. Eine Figur, die in Streßsituationen immer gleich reagiert, hat einen Erkennungswert.

 

Da auch der Geruch, die Kleidung, die Haarfarbe etwas über eine Figur aussagen, sie Teil der Körpersprache sind, bieten sich hier sehr viele Möglichkeiten zu charakterisieren.

Ein Charakter kann einen strengen Schweißgeruch haben- und der Autor kann ihn einsetzen, um ohne große Worte von einer starken körperlichen Anstrengung zu sprechen.

In einer Liebesszene können die Art der Berührungen etwas über die Art des Menschen sagen- ist es sehr direkt, eher verspielt, sensibel für den gegenüber, eigensinnig usw..

 

Ich will dies mal anhand von Beschreibungen verdeutlichen:

 

statische Beschreibung:

Helga stand an der Tür. Ihr Haar war sorgsam zu einem französischen Zopf zusammengebunden und ihre schönen Augen sahen zu Bernd herüber. Sie trug ein schwarzes Minikleid und den silbernen Ring, den er ihr geschenkt hatte.....

 

Die Szene ist wie ein Stilleben, es fehlen Bewegungen, der Hintergrund und die Bewegung im Raum kommen nicht vor. Dazu ein schwaches Adjektiv- Metabeschreibung: schön!

 

Beschreibung in Bewegung:

Helga kam mit energischen Schritten durch den Raum auf Bernd zu. Einige Haare hatten sich aus dem französischen Zopf gelöst und fielen über das schwarze Minikleid. Sie winkte Bernd zu, sein Geschenk, ein kleiner Silberring, blitze dabei im schummrigen Kneipenlicht.

 

Hier fehlt zum Beispiel noch die Bewegung im Raum, der Satzbau im letzten Satz ist umständlich.

 

Beschreibung in Bewegung mit indirekter Körpersprache:

Helga kam auf Bernd zu, ihre Handtasche schwang energisch, und ihr Zopf sprang über das schwarze Minikleid. Ein Kellner beeilte sich mit deinem Tablett ihr aus dem Weg zu gehen, während sie schon durch den Raum Bernd zuzwinkerte. Neben dem Tisch blieb sie stehen, strich einige Strähnen aus ihrem Gesicht, lächelte, bevor sie sich neben ihn setzte.

 

Die Beziehung zu Bernd wird im letzten Satz sehr viel deutlicher, als nur durch die Nennung des Rings. Dafür ist der Kellner noch nicht optimal.

 

Dieses Spielchen ließe sich nun nahezu endlos fortsetzen, indem man z.B. die Reaktion von Bernd zeigen würde, vielleicht die Reaktion anderer Gäste. Man könnte die Beschreibung zerteilen, mit der Beschreibung anfangen, einen kurzen Dialog mit Reaktionen, dann weiter Beschreibungen.

 

Was sind die Vorteile von Körpersprache in einem Text:

 

Viele Texte verwenden Körpersprache um dem Raum eine dritte Dimension zu geben. Die Figuren bewegen sich im Raum, aus ihrer Sicht wird der Raum auch visuell erschlossen- während sie handeln und sprechen. Ihre Körperhaltung setzt den Bezug zu einem Gesprächspartner und schafft eine 3Dimension im Raum.

 

Körpersprache kann einen Text genauer machen, indem die Dialoge nur noch einen Teil der Kommunikation sind. Die Reaktionen beider Seiten klären nicht nur die Dialogsituation, sie erläutern die Stellung der Figuren zueinander, sie verdeutlichen Probleme hinter dem eigentlichen Dialog usw....

 

Körpersprache bildet eine sinnliche Dimension, im Gegensatz zu den Metabeschreibungen. Statt die Angst zu nennen, wird die Reaktion gezeigt. Dadurch benutzt der Leser nicht nur seinen Verstand, sondern verwendet seine Vorstellungskraft um die Reaktion der Figuren zu verstehen und sie nachzuvollziehen. Indem er dies tut, so reagiert er emotional auf den Text- und kommt so in eine sinnliche Aufnahme des Textes.

 

Körpersprache kann Figuren sehr genau charakterisieren. Manche Gesten verraten sehr viel über den Menschen, der sie ausführt- wie emotional ist er, wie sehr geht er auf seinen Gesprächspartner ein, wie stehen die Gesprächspartner zueinander.

 

Jemand der andere unterbricht wirkt unhöflich und arrogant. Passt seine Körperhaltung dazu, Nase recht hoch, so wird dieser Eindruck verstärkt. Wenn sich dies in seine Sprache niederschlägt, er z.B. nach kurzen Reden immer gut sagt, oder mit dem Zeigefinger bei Diskussionen vor dem Gesicht eines anderen herumfuhrwerkt, wirkt er noch individueller.

 

Ist jemand sehr unsicher, können in Dialogen viele Aussagen durch Details (Intonation, fragender Gesichtsausdruck) wie Fragen wirken- paßt dazu die Körperhaltung, gesenkter Blick und Kopf, hochgezogene Schultern, die Person ist leicht nach vorne gebeugt, schleppender Gang- hat man sofort eine Charakterisierung der Person.

Wenn nun die Kleidung dazupaßt, aber die Person manchmal strahlt, sich aufrichtet und dann fragend den Kopf bewegt- wenn sie sich sicher ist etwas wichtiges gesagt zu haben, wird es sehr individuell.

 

Körpersprache kann die gesprochene Worte unterstützen, ihr widersprechen, sie kann unbewußt Zweifel des Lesers an der Glaubwürdigkeit wecken usw.

Hier können Dialoge viel viel besser werden, weil es neben der Sprache eine weitere Dimension gibt.

 

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Ich habe sicher immer noch unglaublich viel vergessen, vereinfacht und übersehen. Für Hinweise bin ich dankbar.

 

Gruss

 

Bluomo

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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Junge, Junge - das nenn' ich einen Beitrag. Respekt!

 

Das muss ich mir erst mal ausdrucken und in Ruhe noch mal studieren.

 

 

gruß freddy

"ROCKY, DIE GANGSTER UND ICH oder: Wie Mathe mir das Leben rettete (echt jetzt!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2018

"ROCKY, DER BANKRAUB UND ICH oder: Wie mich ein stinkender Turnschuh reich machte (fast!)", Kinderbuch ab 9, Magellan, Jan. 2020

 

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Hallo Bluomo!

 

Danke dir für die vielen Informationen! Ich werde es mir ebenfalls ausdrucken!

 

Ergänzend habe ich ein Referat herausgesucht, das ich mal geschrieben habe. Vielleicht kann der ein oder andere auch hiermit etwas anfangen:

 

 

Menschliches Verhalten

 

Wir erwerben unsere Verhaltensmuster durch genetische Vererbung, persönliche Erwerbung, sozial bedingte Übernahme und bewußtes Erlernen.

 

 

HANDLUNGEN

 

Angeborene Handlungen

Handlungen, die wir nicht zu lernen brauchen

• Saugreaktion des Neugeborenen an der Mutterbrust

• Veränderungen des Gesichtsausdrucks (Beweis bei blind und taub geborenen Kindern)

 

Selbstentdeckte Handlungen

Handlungen, die jeder für sich selbst neu entdeckt

• Verschränken der Arme

• Falten der Hände

 

Übernommene Handlungen

Handlungen, die wir unbewußt von Artgenossen übernehmen

• Beeinflussung der Art, wie wir gehen, stehen, lachen und das Gesicht verziehen

• lässige Räkelhaltung

• Spreizstellung der Beine wie bei Cowboys

 

Angelernte Handlungen

Handlungen, die uns beigebracht wurden

• Augenzwinkern, Händeschütteln

• Pfeifen, Fingerschnalzen

 

Gemischte Handlungen

Handlungen, die wir gleichzeitig auf verschiedenen Wegen erwerben

- Modifizierung angeborener Handlungen unter gesellschaftlichem Druck

• Sitzen mit übereinandergeschlagenen Beinen

• Stärke und Art des Lachens/Weinens

 

GESTEN

 

Beiläufige Gesten

Mechanische Handlungen mit unbeabsichtigter Aussagekraft

• Niesen

• (Müdes) Aufstützen des Kopfes während eines Vortrages (Langeweile)

 

Ausdrucksgesten

Gesten, die wir mit anderen Primaten teilen

• Stirnrunzeln

• geballte Faust

 

Mimische Gesten

Gesten, die Personen, Dinge oder Vorgänge imitieren

• Imitieren von Essen, Trinken, Rauchen, Abfeuern einer Pistole

• Imitieren eines fliegenden Flugzeuges

 

Schematische Gesten

Standardisierte Kürzel von imitierten Gesten

- Kurzschrift im Bereich der Gestik

• Darstellung eines Stieres durch ein Hörnerpaar

 

Symbolische Gesten

Gesten, die Stimmungen und Gedanken wiedergeben

• stumme Zeichen für „Dummheit“: Finger klopft an die Schläfe, Finger kratzt die Stirn, Hand wedelt vorm Gesicht hin und her...

 

Technische Gesten

Gesten, die von kleinen Spezialistengruppen benutzt werden

• Signale für Kranführer

• Signale bei Sporttauchern

 

Kodierte Gesten

Zeichensprache auf der Grundlage formaler Systeme

• Taubstummensprache

• Winkersignale

 

Varianten von Gesten

Persönliche oder regionale Abwandlungen von Standardgesten

- gibt jedem von uns einen individuellen „Körperstil“

• Art und Stärke des Lachens

 

Vieldeutige Gesten

Gesten, die verschiedene Bedeutungen haben können

• Krümmen von Daumen und Zeigefinger zu einem Kreis mit lächelndem Gesicht: Botschaft für Engländer „o.k.“, für Japaner „Geld“, für Sarden eine obszöne Andeutung oder Beleidigung

 

Alternativgesten

Unterschiedliche Gesten mit gleicher Bedeutung

• Beschreibung weiblicher Schönheit durch z.B.: Wangenstreichen, Augenberührung, Taillenkurve, Fingerspitzenkuß, Hand-aufs-Herz-Geste

 

Tochtergesten

„Kreuzungen“ von zwei verschiedenen Ausgangsgesten

• Indianerzeichen für Schönheit besteht aus (1) einer Hand, die wie ein Spiegel vor das Gesicht gehalten wird und (2) einer Handfläche, die die Brust berührt. Zweite Geste bedeutet „gut“, in Kombination mit der ersten „gut aussehend“ = „schön“

 

Zusammengesetzte Gesten

Handlungen, die aus mehreren unterscheidbaren Teilen bestehen

• Vorgang des menschlichen Lachens: (1) Er gibt einen johlenden/bellenden Ton von sich; (2) er öffnet seinen Mund weit; (3) er zieht seine Mundwinkel nach außen; (4) er legt die Nase in Falten; (5) er schließt die Augen; (6) an seinen äußeren Augenwinkeln tauchen Falten auf; (7) er lacht „Tränen“; 8. er wirft seinen Kopf zurück; (9) er zieht seine Schultern hoch; (10) sein Körper schaukelt hin und her; (11) er umklammert seinen Leib; (12) er stampft mit den Füßen auf [12-Punkte-Skala, meist wird Wert zwischen 6-8 Pkt. erreicht]

 

Relikt-Gesten

Gestische Überbleibsel längst versunkener Zeiten

• Mundkontakt: Saugen an Pfeife, Zigarette, Bleistiftkauen (ruft für einen kurzen Moment das an der Mutterbrust genossen Behagen wieder wach)

• Zunge herausstrecken (läßt sich ebenfalls aus kindlichem Verhalten an der Mutterbrust herleiten)

• Küssen (Ursprung: Säuglinge wurden einst dadurch der Brust entwöhnt, daß die Mutter sie in Mund-zu-Mund-Ernährung mit Vorgekautem versorgte)

 

Regionale Gesten

Wie Gesten sich von Region zu Region wandeln

- regionale Signale haben einen begrenzten geographischen Geltungsbereich

• Victory-Zeichen: Zeichen für Sieg war einst regionale Geste; Churchill machte sie während des Zweiten Weltkrieges bekannt u.a. in Deutschland und Italien

 

Taktstock-Gesten

Gesten, die den Rhythmus gesprochener Worte unterstreichen

• werden besonders viel bei gebärdenreichen Rednern verwandt: z.B. Politiker

• Griff nach der Luft (Bedürfnis nach Kontrolle)

• geballte Faust (Demonstration unbeugsamer Entschlossenheit)

• Taktstock-Gesten sind zwangsläufig, werden sogar eingesetzt, wenn Adressat nicht zu sehen ist (beim Telefonieren)

 

Hinweissignale

Gesten, die den Weg oder die Richtung weisen

• ausgestreckter wegweisender Zeigefinger

• Herbeiwinken

• Daumen nach unten (römischen Zeichen für „Töte ihn“)

 

Ja/Nein-Zeichen

Gesten, mit denen wir Zustimmung oder Abneigung ausdrücken

• Kopfnicken/Kopfschütteln

• hin und her geschwenkter Zeigefinger

 

Blickverhalten

Starren und unsteter Blick - wie wir einander anschauen

• direktes Anstarren = starke Liebes-, Haß- und Angstgefühle

• abgewandter Blick = Schüchternheit, lässige Überlegenheit und Unterwürfigkeit

• Grundstimmung hängt vom begleitenden Gesichtsausdruck ab

• fixieren wir ein Gesicht aus der Nähe, suchen wir das ganze Gesicht ab, besondere Konzentration jedoch bei Augen und Mund

 

Grußzeremonielle

Unser Verhalten bei Begrüßung und Abschied

• Winken

• Händeschütteln bis hin zur vollen Umarmung

• Wangen aneinander pressen

• Begrüßungsküsse

 

Haltungs-Echo

Wie Freunde und Liebende unbewußt gleich handeln

- Freunde mit gleichem gesellschaftlichen Status/ähnlicher Meinung nehmen oft identische Körperhaltungen ein

• verschlungene Beine

• auf den Tisch gestützte Ellenbogen

• auf Spazierstöcken übereinandergelegte Hände

 

Bindungszeichen

Signale, die persönliche Bindungen anzeigen

• deutlich engeres Zusammenstehen, - sitzen oder - liegen mit einem Gefährten

• auf Wände gemalte Herzen mit Pfeilen

• indirektes Bindungszeichen: wenn ein Gegenstand von zwei Personen gemeinsam benutzt wird (gemeinsamer Eisbecher)

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Teil 2:

 

Menschliches Verhalten

 

Selbstkontakte

Wie und warum wir uns selbst berühren

• an die Lippen gepreßte Finger (Erinnerung an Momente der Sicherheit an der Mutterbrust)

• das Kinn reibende Hand (Nachahmung einer Liebkosung)

• berührende Fingerspitzen in Augenblicken sozialer Interaktion (wichtige Hilfe für die individuelle Entspannung)

 

Ungewollte nichtverbale Informationen

Reaktionen, die uns unbemerkt entlarven

- ungewollte nichtverbale Informationen bedeuten ein Versagen unserer sozialen Maske

• oft werden ungewollte Signale (höfliches Lächeln) bemerkt, bleiben aber ungestraft, weil sie Teil eines „gemeinschaftlichen Betrugs“ sind

• Mundbedecken (unbewußtes Vertuschen, wenn wir lügen oder Gesichtsausdruck verbergen wollen)

• Nasenberührung (tritt bevorzugt in Streßsituationen auf)

 

Widersprüchliche Signale

Wenn wir gleichzeitig zwei gegensätzliche Signale geben

• Mann fordert mit geballter Faust Frieden

• kokette Miene (ein scheu gesenkter Kopf und ein herausfordernder Blick)

• widersprüchliches Lächeln (Augen sagen etwas andere als der Mund)

 

Unbefriedigende Signale

Wenn wir trotz Bemühung zu schwach reagieren

- ein Zeichen, das in gewisser Hinsicht hinter der Erwartung zurückbleibt

• gefrorenes Lächeln

 

Übertriebene Signale

Wenn wir zu stark reagieren

- übertriebene Signale verraten, daß die gezeigten Gefühle nicht in genügender Stärke vorhanden sind und deshalb ein Kompensationsvorgang eingesetzt wird, der übers Ziel hinausschießt

• Grimasse

• Lachen

 

Territorialverhalten

Die Verteidigung eines abgegrenzten Gebietes

• Stammes-, Familien-, persönliches Territorium

• „Scheuklappenhaltung“

• Menschen, die auf beschränkten Raum zusammengedrängt sind, bewahren territoriale Distanz durch das Übersehen der anderen

 

Barriere-Signale

Körperschutzhandlungen in sozialen Situationen

• „Kreuzen vor dem Körper“ als aufgebaute Barriere

• Korrekturgesten (Manschetten-, Handtasche-Zurechtzupfen)

• vom Nebenmann abgewandte, übergeschlagene Beine

• Schreibtisch

 

Abwehrverhalten

Unsere Reaktion auf echte und vorgestellte Gefahren

• Bedecken von Gesicht und Körper

• Schreien

• Glücksbringer

 

Demutsverhalten

Wie wir Kritiker oder Angreifer besänftigen

• Verbeugung

• geduckte Demutshaltung

• Kniefall, Knicks, Handkuß, Fußkuß

• Altruistisches Verhalten

Wie wir zu unseren eigenen Lasten helfen

• liebevolle Hingabe

• Menschenfreundlichkeit

• Selbstaufopferung und Patriotismus

 

Kampfverhalten

Haken und Gerade - die Biologie des Menschenkampfes

- jeder Kampf resultiert aus dem Versagen von Drohgebärden

• Drohungen weit häufiger als richtige Kämpfe

• Film spiegelt falsche Schlägereien wider; anstelle mannhafter Kinnhaken sind unbeholfene Ringkämpfe am Boden die Regel

• Entwicklung von Waffen

 

Triumphgebaren

Wie Sieger und Verlierer reagieren

• Heben und Vergrößern des Körpers bei einem Triumph

• symbolische Ejakulation des siegreichen Rennfahrers

• Hochhalten von Emblemen wie Fahnen und Wimpeln bei einem Triumph

• Verlierer sind weniger auffällig; versuchen ihre Enttäuschung zu kaschieren; verkrampftes Lächeln

 

Abschalten

Handlungen, die visuelle Reize im Streßzustand abblocken

- Abschalten ist ein Mittel, um sich vor überstarken Streßsituationen zu schützen

• Schließen oder Bedecken der Augen

• „Stotterblick“

 

Autonome Signale

Körperliche Veränderungen als direkte Streßfolge

• lecken der Lippen (geringere Speichelproduktion durch Adrenalinstoß bei Anspannungszustand)

• Ohnmacht (durch zu erhöhte Blutzufuhr im Gehirn, was durch Adrenalinfreisetzung bedingt ist)

• hochroter Kopf/Gesichtsblässe

 

Pupillensignale

Pupillenweitung und -verengung zeigen Stimmungsveränderungen an

• bei Erregung (Freude oder Angst) stärkere Erweiterung der Pupillen

• wir haben weitgehend keine Kontrolle auf diese Signale, daher verläßliche Hinweise auf wahre Gefühle

• große Pupillen haben eine erhöhte Anziehungskraft

 

Intentionsbewegungen

Vorbereitungsgesten zeigen Absichten an

• Wunsch aufzustehen, um ein Gespräch zu beenden, zeigt sich in einer Intentionsbewegung (Hände auf Knie, Oberkörper nach vorn)

• bei Box- und Ringkämpfen üblich, um Widersacher zu verwirren

 

Übersprunghandlungen

Nervöse Ausweichhandlungen in Phasen höchster Anspannung

• Rauchen

• am Kopf kratzen, Haare glätten

• Gähnen

• Anbieten von Drinks und Speisen bei Veranstaltungen

 

Ersatzhandlungen

Handlungen, die Unbeteiligte treffen, aber nicht betreffen

• Umlenken von Aggression anstatt auf den Verursacher auf ein weniger gefürchtetes Opfer

• wütender Mensch beißt sich auf die Lippen

• Selbstmord schlimmstenfalls

Ablenkungsmanöver

Handlungen, die eine vorhandene Stimmung durch eine andere auslöschen

• Eltern lenken ihre Kinder ab, um sie zu steuern

 

Verletzende Gesten

Wie wir einander Respektlosigkeit und Verachtung zeigen

• Kopf weiter zurückwerfen als niedrigster Begleiter („die Nase hochtragen“)

• symbolische Beleidigungen wie „Gänsegeschnatter-Geste“, lange Nase machen

• Tiernachahmungen als Beleidigungsgesten

 

Drohgebärden

Einschüchterungsversuche ohne körperliche Angriffe

• ausgestreckter Zeigefinger (stellt symbolisch einen Stock/Dolch dar)

• erhobene Faust

 

Obszöne Zeichen

Die Symbolik sexueller Beleidigung

• phallischer Unterarmstoß (Anspielung auf sexuelle Erregung)

• beleidigendes V-Zeichen (umgedrehte Variante des Victory-Zeichens von Churchill)

• Mittelfingerstoß (phallische Imponiergeste)

 

Metasignale

Was uns ein Signal über das andere verrät

- Metasignal verändert die Bedeutung aller übrigen Signale

• man lächelt, während man jemandem an die Gurgel geht (letzteres ist also nicht ernst gemeint)

• zwei Männer ringen aus Spaß miteinander

 

Supranormale Reize

Künstliche Reize, die stärker sind als natürliche

• Züchtung von besonders farbenprächtigen Blumen

• künstliche Wimpern

• Disney-Figuren mit vergrößerten Augen

 

Einseitigkeit

Linkshänder und Rechtshänder

• ca. 10 % der Weltbevölkerung sind von Natur aus Linkshänder

• Bibel stellt klar, daß Gott Rechtshänder, der Teufel aber Linkshänder ist

• Linkshändigkeit wurde nach unterschiedlich strengen Maßstäben verlacht, bestraft oder verboten - bis in einige heutige Kulturen

• beleidigende Worte für Linkshänder: zurdo (spanisch) = „den falschen Weg gehen“, canhoto (griechisch) = „schwächlich“ oder „falsch“, mancino (italienisch) = „unehrlich“

 

Fortbewegung

Die zwanzig Grundformen menschlicher Vorwärtsbewegung

• Robben, Krabbeln, Staksen, Gehen, Schlendern, Schlurfen, Hasten, Rennen, Traben, Sprinten, Zehenspitzengehen, Marschieren, Springen, Hüpfen, versetztes Hüpfen, Klettern, Vorwärtsschwingen, Schwimmen, Akrobatik

 

 

Gruß,

 

Danielle

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Hallo Andreas,

 

Daran hast du aber nicht auch etwa nur 3 Stunden gesessen, hm? ;)

 

Ich habe eine Hausarbeit über Körpersprache geschrieben. Und um da wirklich Lust zu zu haben, habe ich nebenei Abends mir Gedanken zu Körpersprache als Autor gemacht.

Ich schätze mal 30 Stunden Recherche, Einlesen, usw. für Hausarbeit und Essay.

Dazu noch einmal ohne Hausarbeit 15-20 Stunden nur für die Ausformulierung des Essays, die Themen ordnen, Beispiele suchen, usw..

 

 

Gruss

 

Bluomo

"Als meine Augen alles // gesehen hatten // kehrten sie zurück // zur weißen Chrysantheme". Matsuo Basho

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