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(MartinaC)

Gute Gründe für eine Agentur

Empfohlene Beiträge

Uj,

ihr beiden werdet jetzt eine Flut von Mails lostreten, nach dem Motto "empfiehl mich bitte mal"...

 

Darf ich deshalb einen Stein ins Getriebe (und nicht auf dich, Charlie) werfen?

Empfehlungen bringen meiner Erfahrung nur etwas, wenn man nicht querbeet jeden empfiehlt (etwa, weil man sich bei Montsegur so nett findet). Wenn ich mal jemanden empfohlen habe (und ich mach das nur aus eigenem Antrieb, wenn ich selbst meine, eine Perle gefunden zu haben), dann wollte die andeer Seite sehr genau wissen, warum man sich so für diese Arbeit verbürgt. Um das mit Wirkung machen zu können, muss ich den Menschen kennen (mir wollten schon welche die Augen auskratzen, weil es niht geklappt hat) und seine Arbeit (kritisches Testlesen Voraussetzung) - ich investiere also auch Arbeit und Zeit.

 

Ein Lektor oder Agent merkt schnell, wenn man nicht begeistert hinter der Empfehlung steht, sondern irgendwem nur irgendeinen Gefallen tun will. Empfehlungen sind also auch eine große Verantwortung.

Und die Perlen, die man als Kollege entdeckt, nicht weniger rar als die auf den Verlagstischen...

 

Hoffe, das dämmt den Mailstrom an die Veröffentlichten wieder ein ;-)

 

Schöne Grüße,

Petra

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Das hab ich aber deutlich gesagt:

Leute ansprechen, die sich begeistert ueber das eigene Manuskript geaeussert haben.

Und nur solche meinte ich.

 

Alles Liebe von Charlie.

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Hi!

Das geht uebrigens auch zusaetzlich zum Agenten. Doppelt haelt besser.

Wie verhält es sich denn in dem Fall rechtlich? Ich lasse ein Buch von einem Agenten anbieten, und werde plötzlich von jemandem empfohlen, der quasi das MS vermittelt. Ich könnte mir vorstellen, daß eine Agentur da nicht fröhlich drauf reagiert. Immerhin sieht sie für die Vermittlung kein Geld. Oder doch? Bin ich da immer noch frei zu entscheiden?

 

Und was ist eigentlich, wenn man eine Agentur wechselt, bzw. die Zusammenarbeit aufgibt, ein vermittelter Roman aber immer noch gedruckt und verkauft wird?

Gabi

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Der Link fasst das, was ich schon wusste, noch einmal recht gut zusammen, Jan. Ergänzend könnte ich noch aus dem Autornhandbuch hinzufügen, dass Michael Krüger, Chef des Hanser Verlages, immer nur die erste Seite liest und dann weiß, ob es was für sie ist.

 

Das mit den Beschimpfungen finde ich schon einen dicken Hund, aber es passt zu dem, über das wir schon heute Vormittag diskutierten: manche Autoren nehmen sich so wichtig, entwickeln mit der Zeit geradezu einen solchen Größenwahn, dass es nicht mehr feierlich ist.

 

Du schreibst, Charlie, dass es dich sehr entmutigt hätte, wenn du schon vor deiner Veröffentlichungszusage diesen Link gelesen hättest. Mich ermutigt es insofern, dass ich das praktisch Ummögliche ja schon mal geschafft habe, nämlich -mit einem anderen Projekt - bei Hanser und Diogenes auf dem Lektoratstisch zu liegen – auf eigene Initiative hin. Und auch die Reaktion des Agenten, der gleich am ersten Tag meine Unterlagen an einen der genannten Verlage geschickt hat.

 

Jetzt heißt es aber wieder warten. Und manchmal werde ich etwas traurig und denke, daraus wird sicher nie etwas – siehe den Bericht über die Autoren, die jahrelang auf einen bestimmten Verlag hoffen und dann doch nicht ins Programm passen. Das heißt zum Beispiel, die Lektoren setzen sich ein und die Konferenz kippt es dann.

Seit zwei Tagen fährt das Päckchen an den vierten Agenten mit mir im Auto herum, mitsamt meinen beiden Büchern. Fast alle Postfilialen haben geschlossen oder merkwürdige Öffnungszeiten und heute war die Schlange bei der Hauptpost so lang, dass ich entnervt aufgegeben habe. Ob das ein Zeichen sein könnte?

 

Und wenn es dann schließlich doch nichts wird? Das Leben geht weiter, ob mit oder ohne Vertrag. Vielleicht bleibt das Gefühl zurück, sich einmal einen Traum erfüllt zu haben, das aber nicht beliebig fortsetzen kann. Denn es gebe immer mehrere Debüts, schreibt Sandra Uschtrin, und selbst wenn einmal ein großer Wurf dabei war, ist das im Jahr darauf, außer für den Autoren, schon wieder vergessen.

Ich bleibe also dabei: ich nehme es nicht mehr so furchtbar wichtig wie vor einem Jahr noch.

Da wäre es eine Art Niederlage gewesen, wenn das Manuskript in der Schublade geblieben wäre. So kann ich mir aber sagen, unabhängig davon, wie es ausgeht, bin ich als No Name doch ein ganzes Stück weit gekommen.

 

Grüße an alle, die ebenfalls diesen Weg gehen oder es zumindest versuchen wollen

Christa

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Immerhin sieht sie für die Vermittlung kein Geld. Oder doch?

Wieso sollten sie kein Geld bekommen?

 

Die Agentur hat den Vertrag mit Dir und bekommt ihr Geld aus Deinen Tantiemen.

 

Ob Dich noch jemand anderes empfiehlt oder eine weiße Taube das Manuskript nochmal auf den Tisch der Lektorin gebracht hat - fest steht, was in Deinem Vertrag mit der Agentur steht.

 

Und ein guter Agent ist ja nicht nur bei der reinen Vermittlung etwas wert. Gerade auch bei der Vertragsgestaltung, Honorarverhandlung etc.

 

Bin ich da immer noch frei zu entscheiden?

Worüber?

 

Viele Grüße

Mark

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Und was ist eigentlich' date=' wenn man eine Agentur wechselt, bzw. die Zusammenarbeit aufgibt, ein vermittelter Roman aber immer noch gedruckt und verkauft wird?[/quote']

 

Steht dann alles in Deinem Vertrag.

 

Üblicherweise erhalten die Agenturen ihren Anteil von allen Erlösen, die durch das jeweilige Buch getätigt werden.

 

Viele Grüße

Mark

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Und ein guter Agent ist ja nicht nur bei der reinen Vermittlung etwas wert. Gerade auch bei der Vertragsgestaltung' date=' Honorarverhandlung etc.[/quote']

 

Apropos, was ich auch schon erlebt habe - und was verlagsseitig oft als extrem ärgerlich empfunden wird:

 

Da wird doch mal der Verlag selbst auf ein neues Manuskript eines unbekannten Autors aufmerksam - und vor Vertragsabschluss schaltet dieser dann plötzlich einen Agenten ein.

 

Da das Agentenhonorar vom Autor gezahlt wird, könnte es dem Verlag eigentlich egal sein - aber eben nur eigentlich, weil Agenten i.d.R. die weitaus härteren Verhandlungspartner sind als Autoren (zumal Erstlingsautoren).

 

Viele Grüße

Mark

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Ein interessanter Artikel zu diesem Thema (in dem auch Zahlen aus einigen Verlagen genannt werden)' date=' findet sich hier! (Link ungültig) (Link ungültig)

Der Artikel ist gnadenlos gut, Jan! :s12

 

Da das Angebot die Nachfrage aber bei weitem übersteigt, muss ein Verlag in der Bearbeitung dessen, was er höchstwahrscheinlich nicht machen kann, eine gewisse Effizienz an den Tag legen.

Den Satz muß ich mir einrahmen und irgendwo an die Wand hängen ... :s06

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Liebe Gabi.

 

Generell kann ich das leider nicht beantworten. In meinem speziellen Fall habe ich meinen Agenten davon, dass eine Kollegin das Manuskript ebenfalls empfehlen wuerde, informiert. Es kam also von zwei Seiten. Der Erfolg war durchschlagend. Mein Agent war alles andere als veraergert darueber. Warum auch? Sein Kommentar: "Danken Sie mal der Kollegin, die den Stein ins Rollen gebracht hat."

 

Dass es in einem solchen Fall Probleme gibt, kann ich mir nicht vorstellen.

 

Da ich ja als Uebersetzer im Verlagsgeschaeft sozusagen zu Hause bin, habe ich meinen Agenten ausserdem vorher gefragt, ob ich auch persoenliche Kontakte nutzen soll oder ob ihm das weniger lieb waere. Auch hier war die Antwort klar: Wir nutzen alles, was wir haben.

 

Viel Erfolg wuenscht Charlie.

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

Lektorat, Übersetzung, Ghostwriting, Coaching www.charlotte-lyne.com

 

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Hi!

Jetzt tauchte gerade ein Beitrag auf, in dem es um eine Agentur für Kinder und Jugendliteratur geht.

Was mache ich denn eigentlich, wenn eine Agentur so spezialisiert ist, ich mich aber in verschiedenen Genres bewege? Mehrere Agenturen beauftragen?

Hat jemand von euch Verträge mit mehreren Agenturen? Oder ist es dann eher ratsam, eine zu finden, die alles vermittelt?

Gabi

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Hallo Gabi,

im Idealfall findest du eine Agentur, die dich als Gesamtpersönlichkeit vertritt, also mit allem. Im Bereich Fantasy oder Kinder- udn Jugendliteratur ist es aber so speziell, dass einige Agenturen das nicht abdecken und andere spezialisiert sind. In dem Fall kannst du bei zwei Agenturen unterkommen.

Voraussetzung dabei ist jedoch, dass die Agentur "fürs Ganze" nicht auch nebenbei noch dein spezialisiertes Gebiet betreut.

 

Also, angenommen Agentur A betreut nur Kinderbücher. Agentur B hauptsächlich Erwachsenenbücher und nebenbei auch Kinderbücher. Dann geraten die Interessen in Kollision, weil beide Agenten Konkurrenten sind.

 

Agentur A: nur Kinderbücher. Agentur B: nur Erwachsenenbücher bringt dagegen keine Interessenskonflikte.

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo, alle,

 

mal eine ganz praktische Frage eines durchaus agenten-willigen Neulings ;) : Wie sieht das denn ganz praktisch aus - hat man auch persönlichen Kontakt mit seinem Agenten/ seiner Agentin oder läuft das alles per Post/ Telefon/ Internet? (Mit "persönlichem Kontakt"meine ich nicht, dass er Geburtshilfe bei meiner Tochter leistet oder ich bei ihm auf der Matte stehe, wenn ich Beziehungsstress habe, sondern Kontakt von Angesicht zu Angesicht, offline und face-to-face: Würde er mich auf der Straße erkennen, wenn er mich sähe? :p )

Konkret: Angenommen, Autor bewirbt sich mit einem Exposé bei einer Agentur, weiter angenommen, es läuft gut und sie wollen ein Manuskript, weiter angenommen, es läuft weiter gut und die Agentur will den Autor vertreten - ist es dann üblich, sich auch persönlich zu treffen?

 

Angenommen weiter, der Vertrag Autor-Agentur kommt dann zustande, Autor ist superglücklich bei und mit seiner Agentur - wie persönlich ist ein durchschnittlicher Kontakt Autor-Agent? Wie oft hat man denn im Autoren-Alltag so durchschnittlich mit seinem Agenten zu tun? (Und im Vergleich dazu mit seinem Lektor?)

Ist der persönliche Kontakt häufiger bei großen Agenturen oder bei kleinen oder macht das keinen Unterschied?

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Hi Meike,

 

es gibt nicht die Beziehung zwischen Autor und Agent. Ich als Autorin würde immer versuchen, von Anfang an einen persönlichen Kontakt herzustellen. Nach dem ersten Kennenlernen schreibt man auch die Mails in einem anderen Ton.

 

Mit deinem wachsenden Erfolg als Schriftstellerin wird auch das Interesse eines viel beschäftigten Agenten wachsen, dich durch individuelle Betreuung an sein Unternehmen zu binden.

 

Gruß,

 

Tin

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Hallo, Meike!

 

wie persönlich ist ein durchschnittlicher Kontakt Autor-Agent?

Ich glaube, das läßt sich nicht generell beantworten, aber sicher trifft man sich mit seinem Agenten auch persönlich, obwohl natürlich das meiste per Telefon oder Mail läuft.

 

Wie oft man miteinander zu tun hat, hängt von vielen Faktoren ab - aber ein Agent ist nicht für die Rundum-Betreuung seines Autors da; es ist in erster Linie eine Geschäftsbeziehung, auch wenn natürlich beide an einem Strang ziehen.

 

Gruß

Jan

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Ich glaube' date=' das läßt sich nicht generell beantworten, aber sicher trifft man sich mit seinem Agenten auch persönlich, obwohl natürlich das meiste per Telefon oder Mail läuft.[/quote']

 

Danke für die Antwort, Jan. Ich bin-als Agenturensucher-Neuling - da nämlich noch ein bisschen unsicher. Ich frage mich, ob es nicht aufdringlich sein könnte, zu schnell einen persönlichen Kontakt d.h. ein Treffen vorzuschlagen. Habe es aber getan - im Juli in Hamburg und weiß noch nicht, ob es was wird.

 

Wie oft man miteinander zu tun hat, hängt von vielen Faktoren ab - aber ein Agent ist nicht für die Rundum-Betreuung seines Autors da; es ist in erster Linie eine Geschäftsbeziehung, auch wenn natürlich beide an einem Strang ziehen.

 

Das habe ich schon öfter gehört - und das würde ich auch niemals von einem Agenten erwarten. Vielleicht ist es ein bisschen so wie unter Kollegen. Andererseits lese ich im Uschtrin-Autorenhandbuch, die Agenten- Autorenbeziehung sei wie "Drum prüfe, wer sich ewig bindet ..."

 

Gruß

Christa

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Hallo Meike,

es lässt sich nicht verallgemeinern. In der Regel empfiehlt es sich grundsätzlich, Geschäftspartner möglichst bald (muss nicht sofort sein) persönlich zu treffen - das gilt auch für die Lektoren, mit denen man zu tun hat. Man kann sich gegenseitig besser einschätzen und der virtuelle Kontakt ist "echter".

Wie oft man sich trifft oder besser telefoniert und Mails schreibt, hängt ganz sicher auch von der Entfernung ab. Und wie persönlich man miteinander umgeht, hängt von den beteiligten Menschen ab.

 

Mit dem Agenten hast du dann am meisten zu tun, wenn du in die Projektvorschlagsphase und Verkaufsphase kommst, mit dem Lektor am ehesten bei den Korrekturen danach.

 

Schöne Grüße,

Petra

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Nur kurz:

 

Mein Agent sagte mir kürzlich, dass er nur Autoren vertritt, die er zuvor persönlich kennengelernt hat und bei denen die "Chemie" stimmt.

 

Vielleicht ist er da eine Außnahme, aber auch so etwas gibt es.

 

Liebe Grüße

Monika

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Hallo Monika,

ich glaube, dein Agent wird eher die Regel sein. Das ist wohl auch mit dem Satz bei Uschtrin gemeint: "drum prüfe, wer sich ewig bindet". Die Geschäftsbeziehung zwischen Autor und Agent ist eine besondere, weil erstens auch in der kurzlebigen Zeit heute auf Langfristigkeit angelegt... und weil man bei der Arbeit als Autor ja auch ans Eingemachte kommt. Weil es um jede Menge gegenseitiges Vertrauen geht. Das kann man nicht maschinell oder automatisch fassen...

 

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo, alle,

 

vielen Dank für die Antworten - das war eigentlich genau das Ergebnis, das ich mir erhofft hatte. :p

Ich will mich überhaupt nicht vertraglich an jemanden binden, den ich nicht persönlich kenne, wollte aber gerne vorher wissen, ob das auch üblich ist oder ob ich mich da auf schräge Blicke gefasst machen muss, wenn ich mit diesem Begehr ankomme.  ;)

Da ich manchmal aber etwas seltsame Ideen zu haben scheine (sagen andere über mich), wollte ich vorher mal auf den Busch klopfen - und muss mir wenigstens *darüber* keinen Kopf mehr machen. (Gibt ja noch genug anderes...  ;D )

 

Danke! :)

 

Meike

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Hallo zusammen,

 

für mich stellt sich da mal eine persönliche Frage, wenn es erlaubt ist:

 

Klar ist, ich will mich früher oder später auch einer Agentur anvertrauen. Die Frage ist nur, wann. Das resultiert aus den vielleicht etwas ungewöhnlichen Umständen bei mir:

 

Bisher habe ich ja nur Kurzgeschichten und Gedichte veröffentlicht. Letztes Jahr bekam ich dann aber eine gute Möglichkeit, endlich - und mit der Aussicht auf Veröffentlichung - eines meiner Romanprojekte voranzutreiben. Ein großer Radiosender hatte sich gemeinsam mit einem Häuslebauer in den Kopf gesetzt, die Kunst zu fördern. Sie beauftragten neben einem Kunstschaffenden einen angesehenen Verleger nach einem talentierten Kandidaten für ein halbjähriges Stipendium zu suchen. Überraschenderweise traf es mich. Der Verleger fand gefallen an dem besagten Projekt (er hat es vorgeschlagen) und langer Rede kurzer Sinn: Nachdem ich es fertig geschrieben habe, bringe ich es jetzt mit meiner Lektorin in einen (hoffentlich) druckreifen Zustand. Der Vertrag ist zwar noch nicht fixiert, aber die Rahmenbedingungen sind mündlich abgesprochen. Sie sind, wenn ich der einschlägigen Literatur und den Infos, die man im Netz so bekommt, glauben kann, durchaus ordentlich.

 

Kurz gesagt, wenn alles so läuft wie geplant (und bisher gibt es keinen Grund, daran zu zweifeln), brauche ich für dieses Debut keinen Agenten mehr. Das Manuskript ist vermittelt und die vertraglichen Bedingunen sind gut. Sicher gäbe es vielleicht die Möglichkeit, noch andere Verlage zu interessieren, aber das will ich eigentlich gar nicht (immerhin hat dieser Verleger alles erst ins Rollen gebracht).

 

Vom Gefühl her würde ich nun denken, der richtige Zeitpunkt für eine Agentur sei der, wenn mein Debut bereits erschienen ist. Weiß jemand trotzdem gute Gründe, warum ich mich vielleicht schon jetzt um eine Agtentur bemühen sollte?

 

Dankende Grüße

Philipp

 

Twitter: @autorlekt

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Hallo Philipp,

 

das kommt drauf an was sonst noch alles in deiner Schublade schlummert. Hast du noch mehr unveröffentlichte Manuskripte?

Ich habe meinen Erstling auch ohne Agent an den Verlag gebracht. Aber da ich noch mehr verkaufen will und auch noch Auftragsarbeiten mache, war es Zeit für einen Agenten.

Falls du also einem Agenten auch etwas anzubieten hast - warum nicht schon jetzt einen suchen?

Andererseits sehen auch Agenten es gern, wenn jemand schon was veröffentlicht hat.

 

LG

Joy

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Hallo, Philipp!

 

Zu Joys Posting möchte ich noch ergänzen, daß allein schon dieser Satz von Dir: "Der Vertrag ist zwar noch nicht fixiert, aber die Rahmenbedingungen sind mündlich abgesprochen" ein guter Grund dafür ist, sich bereits jetzt an eine Agentur zu wenden.

 

Gruß

Jan

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