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Martina

Provision

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

danke für den Link, sehr interessant.

 

Was ich mich allerdings beim Lesen gefragt habe war, wieso ein Autor dermaßen horrende Vorschüsse bekommt, wenn dann nur 20.000 Exemplare  (und das waren lt. eigener Aussage die höchsten Exemplarzahlen die er bisher erreicht hat!) verkauft werden. Wie soll sich das für den Verlag lohnen? Okay, es gab dann noch die Auslandsrechte usw., aber das konnte der Verlag ja vorher nicht wissen.

 

 

Viele Grüße,

 

Kokopelli

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Hallo...habe heute meinen Vetrag mit Verlag abgeschlossen.und unterschrieben.Kenne mich da noch nicht so gut aus ist mein erstes Buch(meine Autobiografie) Höre hier immer weider von Provisionen...ich habe keine bekommen?Bekomme 10 % vom Nettoverkaufswert...(16,90)Erstauflage werden im Frühjahr 2006 an die 3000 Stück sein...habe ich da alles richtig gemacht oder bin ich reingefallen...???? mfg aisha

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Aisha, die 10%, von denen du spricht, das ist die sogannte "Provision".

Was du eventuell nicht hast, ist ein "Vorschuss" bzw. "Garantierhonorar", also eine fixe Summe, die dir bei Unterschrift, bei Abgabe des Manusktips oder bei Erscheinen gezahlt wird.

 

Andreas

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Hi, darf ich noch fragen warum mir die nicht angeboten wurde ? War ich da wahrscheinlich zu ungeschickt ? Oder gibt es so etwas auch das man vorher nichts bekommt ? Den Vetrag unterschrieb ich gestern ja...mfg Aisha

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Das ist Verhandlungssache und nicht automatisch Bestandteil eines Vertrages.

Da es für den Verlag ein unternehmerisches Risiko ist, wenn er sich bereit erklärt, im Vorfeld ein Garantierhonorar zu zahlen, ist der Verlag froh, wenn man einen solchen Passus nicht aggressiv einfordert.

Du hättest also auf jeden Fall vorher darum bitten sollen. Es gibt aber sicher auch viele kleinere Verlage, die sich ein Garantiehonorar schlicht nicht leisten können - egal, wie sehr man es sich wünscht.

 

Andreas

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Hallo Aisha,

die Provision von 10% ist für einen Anfänger sehr gut. Du hättest eine Garantiesumme zwar verlangen können, aber es kann durchaus sein, dass der Verlag bei der Auflagenhöhe einfach kein großes Risiko eingehen will.

Sieh es positiv: Bei der ersten Abrechnung wirst du gleich bezahlt werden. Mit Garantiesumme hättest du diese erst erwirtschaften müssen, bevor Provision fließt.

 

Gratulation zum Vertrag!

Schöne Grüße,

Petra

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Hallo Petra...

danke für deine äußerst positive Antwort, da ist gleich der Tag viel schöner, danke...

Dachte schon das ich mich sehr dumm anstellte, da es mein erstes Buch ist (sog. Autobiografie)mein ganzes Lebenswerk liegt darin.Ich freue mich auch das es hier so ein nettes Forum gibt, alle antworten gleich und keiner schimpft(gibts auch andre Foren)Wenn alle Autoren so nett sind....freue ich mich auf eine Autorenzukunft, viele Grüße an alle hier...ach ja und danke für alle netten Antworten und das es euch gibt...mfg Aisha

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Hallo,

 

meine Frage passt zwar vielleicht nicht hundertprozentig in den Thread, hat aber auch mit der Provision zu tun:

Wie sieht es eigentlich mit der Provision (und auch mit der Vergütung für die Nebenrechte) bei einer Anthologie aus? Sind da 11 % (Provision) und 50:50 (Nebenrechte) für die gesamte Autorengemeinschaft auch in Ordnung? (was sie bei einem Tb eines einzelnen Autors ja wohl wären)

Ergänzend: Was kann man für die Einräumung des Rechts zum einmaligen Abdruck erwarten und was für die Abtretung der kompletten Rechte?

Sehr gespannt auf Eure Antworten

Stefani

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Hallo, Stefani,

 

ich fürchte, die 11 % für eine komplette Anthologie sind auch in Ordnung. Mir ist jedenfalls kein Fall bekannt, bei dem eine Anthologie vom Verlag höher honoriert wurde als das Manuskript eines einzelnen Autors.

 

Die Aufteilung des Honorars zwischen den Autoren bedarf auch einer Absprache: Manchmal wird nach Seiten - Quantität - abgerechnet, manchmal auch nach Bekanntheitsgrad - "Qualität" - des Autors.

 

Kannst du die Frage bezüglich der Abtretung aller Rechte konkretisieren?

 

Gruß,

 

Tin

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Hallo Tin,

 

puh, ich hatte schon gefürchtet, ich bekomme keine Antwort.... vielen Dank!

 

Zu den Rechten: Bei den meisten Anthologien, an denen ich bisher mitgeschrieben habe, haben die Autoren nur die Rechte zum einmaligen Abdruck abgetreten.  (Sprich: Man kann die Geschichte auch noch anderweitig verkaufen. ) Nun würde mich interessieren, welchen Unterschied in den Prozenten es ausmacht/ausmachen sollte, ob man nur das Recht zum einmaligen Abdruck verkauft oder alle Rechte an der Geschichte. (und sie dann eben nicht mehr anderweitig veröffentlichen darf)

 

Viele Grüße, Stefani

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Hallo, Stefani,

 

ich glaube nicht, dass es da eine handfeste Regel gibt, die dir weiterhelfen könnte. Wenn doch, wissen das vielleicht andere besser.

 

Wenn du alle Rechte an der Geschichte verkaufst, sollte es im Vertrag eine Klausel geben, die die Zweit- und Drittverwertung regelt. Ich schätze, das sind dann nicht Prozente, sondern konkrete Honorare. In jedem Fall solltest du den Vertrag daraufhin prüfen.

 

Falls du dir unsicher bist, würde ich die andere Variante - einmaliger Abdruck - wählen. Und dann ggf. - falls deine Story in einer weiteren Anthologie aufgenommen werden soll - neu verhandeln. Ich kann mir allerdings schlecht vorstellen, dass ein Verlag dieselbe Geschichte zweimal bringt, auch wenn in unterschiedlichen Anthologien.

 

Gruß,

 

Tin

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Hallo zusammen,

 

nur um mal klarzustellen, um was es geht:

 

Anthologie mit 10 Autoren, VK 10 Euro exkl. MwSt.

 

Ein guter Wert hier sind 1.500 Exemplare verkauft. Okay, ein Spitzenwert.

 

Macht 15.000 Euronen Netto, 7%, entspricht 1.050 Euro für alle Autoren und Herausgeber.

 

Von dem Gewinn bekommt der Hrsg. wegen der vielen Arbeit 20%, die Autoren (gleiche Textlängen vorausgesetzt) je 8%.

 

Das macht pro Autor 84 Euronen. Vor Steuern. Und, mit Glück, 5 Freiexemplare.

 

Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler in meiner Rechnung?

 

IMO sind Anthologien eine gute Möglichkeit, den eigenen Namen bekannt zu machen, aber unter dem Aspekt des Geldverdienens habe sie noch nie betrachtet. Geht das eigentlich?

 

Nebenrechte kann ich mir bei Anthos eigentlich auch nicht vorstellen. Übersetzung, Verfilmung, Aufarbeitung als Hörspiel?

 

Klärt mich jemand auf?

 

Gruß

 

HW

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Hallo, Heinz-Werner,

 

diese anschauliche Rechenaufgabe hätte von mir sein können ;)

 

1500 verkaufte Exemplare sind für einen großen Verlag sehr, sehr wenig. Da täten sie gut daran, den Autoren weniger als 8 % zu geben oder Freundschaftsdienste zu erbitten. Sonst geht das bergab mit dem Verlag.

 

Ein einigermaßen erfolgreiches Buch verkauft sich nach meiner Erfahrung zwischen 4000 und 5000 Mal. Dann ist es kein Renner, aber es fährt auch keine Verluste ein, wenn für den Autor/die Lizenz nicht sechsstellige Honorare gezahlt wurden.

 

Mit seiner Story als unbekannter Autor in eine Antholgie zu geraten rechnet sich dann sowohl für die Ehre als auch fürs Konto, wenn man im Dunstkreis eines bekannten Autoren veröffentlicht wird: "Mit einer bislang unveröffentlichen Story von Stephen King/Dan Brown/ Andreas Eschbach/Hera Lind/ Cornelia Funke". Diejenigen Autoren, die "im Stil von..." schreiben, sind bei Verlegern nicht so verpönt wie bei neidvollen Kritikern.

 

Gruß,

 

Tin

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Hi Tin,

 

abgesehen davon, dass wir dann nicht über 84 sondern über 224 Euro reden: Kann man mit Antholgien Geld verdienen? Als Autor, meine ich.

 

Gruß

 

HW

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Hallo, Heinz-Werner,

 

ich habe noch mit keiner Anthologie Geld verdient. Aber Autoren, die eine Aufnahme in einer Anthologie mit ihrer Story anstreben, sind in der Regel auch keine knallharten Geschäftsleute, sondern glückliche veröffentlichte Schriftsteller ;)

 

Insofern hast du Recht: Es reicht in den meisten Fällen schlicht zur Ehre.

 

Gruß,

 

Tin

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Bis auf eine haben Gheron und ich bisher für jede Veröffentlichung einer Kurzgeschichte 200 - 250 € bekommen, bei der letzten sogar 300 € für 10 Normseiten.

 

Bis auf drei haben wir alle Stories veröffentlicht, bevor wir Romane geschrieben haben.

 

Gruß Sysai

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Nein, Heinz-Werner, um  "reich" zu werden, musst Du Dir was anderes suchen... aber es ist eine schöne Übung  und macht Spaß. Und wenn die Vertragsbedingungen und der Verlag auch noch stimmen, macht es mich doppelt glücklich....

Es grüßt

Stefani

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Moin @all!

 

Ich habe just eine Kurzgeschichte (8 Seiten) in einer Anthologie untergebracht und bekomme 40,- € pro Druckseite (wobei mir bereits mitgeteilt wurde, dass eine Druckseite NICHT zwangsläufig einer Normseite entspricht!). Hierüber habe ich eine schriftliche Vereinbarung erhalten.

 

Reich werden kann ich damit sicher nicht, es dient tatsächlich mehr der 'Ehre' des Veröffentlichten (klar fühlt man sich gebauchpinselt!) und der Streuung des Namens.

 

Positiver Nebeneffekt der Nebenrechte (Stichwort: Zweitverwertung): Möglicher Vorabdruck oder Nachdruck in Zeitungen, Zeitschriften, Lizenzausgaben usw. (größere Leserschaft = breitere Streuung)

 

LG,

Joergen  8)    

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Hallo,

 

also bei der Weihnachtsanthologie, bei der ich dieses Jahr mitgeschreiben habe, geht es um eine Auflage von 25000. Und um ein Vorschuss pro Autorin von 1000 Euro, abzüglich Agenturprovision.

Honorarstaffelung für alle fünf zusammen: 5%, 6%, 7%.

Textlänge pro Autorin 30 bis 50 Normseiten.

Allerdings haben die vier anderen Autorinnen alle schon einen bekannten Namen. ich bin der einzige Neuling, sozusagen ein Kuckucksei. ;)

 

So gesehen sind die Zahlen ja dann gar nicht schlecht für mich.

Kleiner Wermutstropfen: Obwohl großer Verlag (oder gerade deswegen, wer weiß das schon?) sind sie mit dem Vorschuss schon seit Mai im Verzug und schon von der Agentur gemahnt worden.

 

Liebe Grüße

Petra S.

Petra Schier / Mila Roth: Zwei Namen, eine Autorin - Lesefutter für (fast) jeden Geschmack

 

www.petra-schier.de +++++++ www.mila-roth.de

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