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Ghost (Robert Harris)

Empfohlene Beiträge

Ein britischer Premier, einst gefeiert, dann wegen seiner Amerikatreue im Kampf gegen den Terror umstritten, ist zurückgetreten. Wie jeder Mächtige kann er sich nur ungern von der Macht trennen und schreibt jetzt seine Memoiren. Genauer gesagt, er lässt schreiben. Ein Pendant, Zuarbeiter, soll sie verfassen, ist dazu unfähig und bringt sich um. Jetzt soll das Werk ein professioneller Ghostwriter, der "Ghost" vollenden.

 

Harris hat nicht nur die Politik und ihre Mythen aufs Korn genommen, für Autoren sind vor allem seine Schilderungen über die Arbeit des Ghostwriters interessant, die sich nicht so sehr von dem anderer Autoren unterscheidet, wie man meinen könnte. ein wenig ist es eben auch ein Schreibratgeber im Thrillergewand. Allein das lohnte schon die Lektüre, aber mit all dem anderen ist es ein intelligenter Pageturner geworden, unbedingt zu empfehlen.

 

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Rezension hier (Link ungültig) (Link ungültig)

 

Hans Peter

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Habe es vor ein paar Tagen ausgelesen, und fand es sehr gut.

 

Ich liebe Harris' Romane, seit ich damals "Vaterland" verschlungen habe. "Aurora" war jedoch ein massiver Ausrutscher, und "Imperium" hat mir vom Thema her nicht sonderlich gefallen.

 

"Ghost" hat mich aber wieder auf den wahren Robert-Harris-Pfad gebracht: ein waschechter Polit-Thriller, der es in sich hat.

 

Mal davon abgesehen, dass ich mich 1A mit dem Hauptprota identifizieren konnte (sarkastisch bis zum geht nicht mehr, ein leichter Hang zu diversen Alkoholika, rutscht in sämtliche Geschehnisse unkontrolliert hinein, Schriftsteller...) war es auch dieser Adam Lang, der Ex-Premier, der einem verdammt gut vor Augen geführt wird, und ich muss mich fragen, ob ich nicht zu unrecht die ganze Zeit Al Gore vor Augen hatte...

 

Die Handlung wiederum besticht durch Harris geniale Art und Weise, Szenerien und Schauplätze mit wenigen Sätzen so zu beschreiben, dass sie einem plastisch vor Augen treten, und natürlich gewinnt er uns Autoren als Leserschaft mit seinem Roman, da auch das Thema Schreiben nicht zu kurz kommt.

 

Ich bin kein Ghostwriter, und habe auch keine Lust, einer zu sein. Nach diesem Roman um so weniger. Es scheint ein knallharter Job zu sein - aber das Szenario, das durch den Plot entworfen wird, ist bemerkenswert.

 

Fazit: sollte man hier mal gelesen haben ;)

"Kein Buch oder Gedicht ist je fertig. Es wurde lediglich aufgegeben." (Sprichwort, unbek. Verf.)

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