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Pia

Blindlings von Claudio Magris

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Der Klappentext: in einem schwindelerregenden Monolog, in dem viele andere Stimmen widerhallen, erzählt ein Mann sein Leben und erindet es zugleich neu. Salvatore Cippico, Sohn eines italienischen Auswanderers und einer tasmanischen Mutter, hjat sich in Australien politisch engagiert, im spanischen Bürgerkrieg gekämpft, hat Dachau überlebt und wurde unter Tito auf der Todesinsel Goli Otok inhaftiert. Alle Schrecken, alle Hoffnungen, alle Utopien des 20. Jahrhunderts spiegeln sich in diesem Lebenslauf. Zugleich identifiziert sich der Rebell mit anderen seinesgleichen, mit Untergetauchten, Flüchtlingen, Revolutionären, insbesondere mit dem dänischen Abenteurer Jorgen Jorgensen. Aufgewachsen am dänischen Königshof Ende des 18. Jahrhunderts, hat Jorgensen alle Ozeane bis zu den Antipoden durchquert, war für ein paar Wochen selbsternannter König von Island und wurde von den Engländern als Sträfling nach Tasmanien verfrachtet, wo er selbst einst Städte gegründet hatte. Die Reise des Protagonisten durch die Meere und Stürme der Weltgeschichte wiederholt in gewisser Hinsicht die Fahrt der Argonauten auf der Suche nach dem Goldenen Vlies, der roten Fahne der verlorenen und entweihten und doch nie verleugneten Ideale. Claudio Magris' großer Roman, bei Erscheinen in Italien als Meisterwerk gepriesen, verknüpft Abenteuergeschichten mit politischen Zeugnissen, beschreibt den Untergang der Illusionen und das Scheitern - wie auch die Notwendigkeit - der Utopien.

 

Die Rezension: (Link ungültig)

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