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(Guenter)

Gottes Fälscher

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen!

Nach längerer, schwerer Krankheit melde ich mich mal wieder hier bei Montségur mit einer für mich erfreulichen Nachricht, die ich Euch mitteilen möchte:

 

Seit ein paar Tagen (offizieller Erscheinungstermin ist der 1.1.2009) ist "Gottes Fälscher" bei Knaur als Taschenbuch auf dem Büchermarkt. Das Buch war bereits 2007 als Club-Ausgabe erschienen.

 

Der Roman spielt zur Barbarossa-Zeit in und um das berühmte Reichskloster Fulda, das damals eines der größten Kultur- und Herrschaftszentren des Heiligen Römischen Reichs war. Ich habe die Geschichte von Eberhard nachempfunden, dem berühmt-berüchtigten Compilator und Fälscher des "Codex Eberhardi", einer bedeutenden mittelalterlichen Urkundensammlung, die man heute noch in Marburg bewundern kann.

 

Das Buch erzählt die ersten Lebensjahrzehnte Eberhards - und seiner großen Liebe Gertrudis. Es berichtet von seiner Kindheit als Sohn eines Schultheisses in einem Dorf in der Nähe des Klosters - und davon, dass Eberhard mit seiner Wissbegierigkeit und seinem Interesse für alles, was mit Schrift und Schreiben zu tun hat, auffällt und zum Außenseiter wird.

 

Ich schreibe von seinen Lehrjahren an der Lateinschule im Kloster, seinen Freundschaften und ersten Liebeserfahrungen, seinem großen Erfolg als begnadeter Fälscher und Verfälscher von (Besitz-)Urkunden - zuerst für etliche Adlige aus der Umgebung des Klosters, schließlich für Markward I., den bedeutenden, neuen Abt von Fulda, der vom Stauferkönig Konrad III. 1150 in sein Amt berufen wurde, um im heruntergekommenen und verarmten Kloster Fulda "aufzuräumen" und die alten Besitzstände zu restituieren.

 

Zugleich entfalte ich ein buntes Kaleidoskop des alltäglichen Lebens im großen Herrschaftsbereich des mittelalterlichen Reichsklosters. Ich durchreise mit dem Helden die Ländereien des Klosters, seine Dörfer, Bauernhöfe, Burgen und lerne mit ihm die Menschen kennen: Vom Grafen bis zum einfachen Bauern.

 

Das Buch entwickelt seine menschliche Dramatik schließlich im tiefen Absturz des Protagonisten: in sein Unglück zieht Eberhard von Fulda, Gottes Fälscher, seine Gertrudis und seine ganze Familie hinein...

 

Herzliche Grüße

Günter Ruch

 

(Link ungültig)

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Hi Günter,

 

ganz herzlichen Glückwunsch! Das hört sich sehr interessant an! Auf dass das neue Jahr dir viel Erfolg mit dem Buch und eine gute Gesundheit bringt!

 

Inken

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Lieber Günter,

 

auch von mir ganz herzliche Glückwünsche für das Buch - hört sich sehr spannend an und ich wünsche Dir, dass es ein richtiger Lesermagnet wird! :-)

 

Und einen Extra-Glückwunsch für das Gesundwerden!!!

Hört sich so an, als hättest Du eine schwierige Zeit hinter Dir, umso schöner, dass es jetzt gleich in zwei Lebensbereichen aufwärts geht.

 

Alles Gute weiterhin!

Liebe Grüße

Nina

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Herzlichen Glueckwunsch, Guenter.

Nach Deinem hochinteressanten "Krueppelmacher" moechte ich sehr gern auch den "Faelscher" lesen.

Fuer das neue Jahr wuensche ich Dir Gesundheit. Und Deinen Buechern besonders viel Erfolg.

 

Alles Liebe von Charlie

"Der soll was anderes kaufen. Kann der nicht Paris kaufen? Ach nein, in Paris regnet's ja jetzt auch."

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Hallo Günter,

 

die Geschichte des Eberhard, des Fälschers, interessiert mich sehr. Sind die anderen Figuren Fiktion oder hast du auch diese der Geschichte entnommen?

 

Ich gratuliere dir sehr zu diesem Werk und wünsche viel Kraft und Energie für weitere Projekte im Neuen Jahr.

 

mlG

Christine

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Hallo Christine,

das Personal des Buchs lässt sich in zwei Gruppen aufteilen. Zum einen die Personen aus dem privaten familiären Umfeld Eberhards. Diese sind fiktiv. Zum anderen die "öffentlichen" Personen aus dem weiteren politisch-gesellschaftlichen Umfeld, die sämtlich authentisch sind.

 

Zunächst Eberhard. Von ihm wissen wir fast nichts. Nur seinen Namen, dass er unter Abt Markward I. um 1150 wirkte, und dass er den "Codex Eberhardi", die berühmte verfälschende Urkundensammlung, verfasst hat. Ich verpflanze ihn in das Dorf Giesel, 10 Kilometer von Fulda entfernt, als Sohn des Schultheisses, der "Dorfobrigkeit". Seine Familienmitglieder und die Dorfbewohner sind erdichtet. Darüber hinaus sind die meisten Rollen, die mit "kleinen Leuten" besetzt sind, mangels historischer Überlieferung ebenfalls fiktiv. Nicht fiktiv - sondern recherchiert - ist das dörfliche Alltagsleben, in das ich diese Figuren versetze.

 

Doch schon der Mönch Dudo, auf dessen Initiative das Dorf Giesel wiedererrichtet wird (auch ein realer damaliger Vorgang) und der Eberhards Fähigkeiten entdeckt, ist eine historische Person. Der Roman ist tief in das geistig-gesellschaftlich-soziologische Umfeld der Zeit eingebettet und bedient sich deshalb bei der Besetzung aller entsprechenden Rollen tatsächlicher Figuren. Fürsten und Grafen, die Inhaber von Klosterämtern, Raubritter und Bischöfe, Erzbischöfe, andere hohe Geistliche - sie alle haben wirklich existiert, und ich habe versucht, sie möglichst "entlang der Quellen" zu schreiben.

 

Darüber hinaus ist die spannende politische Hintergrundgeschichte der Jahre 1142 - 1157 exakt und möglichst authentisch eingearbeitet, sozusagen die Folie, auf der die Figuren handeln. Wobei jedoch der ganze historische Hintergrund vor allem "Theaterkulisse" für bewegende menschliche Schicksale und dramatische, spannende Ereignisse sein soll.

 

Viele Grüße

Günter

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Hallo Günter,

 

herzlichen Dank für deine Ausführungen. Sie machen mich noch neugieriger auf dein Buch. Verständlich, dass das 12. Jahrhundert nicht genug Quellen liefert, um jeder einzelnen Figur einen historisch belegten Hintergrund zu geben. Umso spannender, in diese dunkle, zum Teil unerforschte, Zeit einzutauchen. Das Buch steht auf meiner Leseliste.

 

mlG

Christine

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Lieber Günter,

 

deine weiteren Ausführungen haben mich jetzt auch sehr neugierig gemacht. Gerade diese Mischung aus fiktiven und realen historischen Personen klingt sehr spannend.

 

Ich wünsche dir viel Erfolg und vor allem viel Gesundheit!

 

Liebe Grüße

Brigitte

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